Angeblich soll eine verpeilte Buchhalterin beim Augsburger Stadtjugendring (SJR) hunderttausende von Euros irgendwie so verbucht haben, dass sie nicht mehr aufgetaucht sind. Also, futsch sind.
Wird dieses Finanz-Debakel Raphael Brandmillers Polit-Karriere schaden?
Konmischerweise erhielten wir die Informationen für die Finanz-Katastrophe des SJR über Mitarbeiter des Augsburger Lehmbau-Syndikats, das durchaus als Augsburgs grosses Social Networking anzusehen ist.
Das musste jetzt Raphael Brandmillers als Erster Vorstand des Augsburger Stadtjugendrings wohl irgendwie zähneknirschend eingestehen.
Auch Geschäftsführer Helmut Jesske (SPD, Bobingen) knirschte mit. Ebenso die anderen Vorstände, die das alles nicht gecheckt haben.
Wird nun der finanziell schwer angeschlagene Augsburger Stadtjugendring nach Zypern verlegt, wo die Finanzkatastrophe gerade haust?
Obwohl ja Raphael Brandmiller als Mitarbeiter beim Augsburger Lehmbau-Konzern und als SPD-Konvertit bei den Augsburger Grünen viel Erfahrung mit Organisationen und ihre Finanzierung hat, sind ihm da leider durch eine Buchhalterin des Stadtjugendrings die Blicke auf die Finanzen getrübt worden.
Bild: Gott sei Dank hat ja der Augsburger Stadtjugendring die beste Schuldenberatung für Jugendliche weit und breit. Da kann er sich nun mal selbst aus seinem roten Finanz-Sumpf ziehen. Viel Spass!
Der "karrieregeile Öko-Sozialist" (so seine Gegner) Raphael Brandmiller hat ja auch wirklich unmenschlich viele Projekte zu betreuen, da kann er sich nicht um alles hundertpro kümmern.
Vom dahingurkenden Stadtbücherei-Café Lohhof, dem bierfreundlichen Modular, der nächtelangen Band des Jahres, unzählige Medien-Termine zur Selbstdarstellung, der Kultur-Konkurrenz Kulturpark West, bis hin zu seiner aufreibenden PR-Aktion zur Wahl als Augsburger OB-Kandidat der Grünen, ist er halt manchmal doch arg im Stress, gell.
Welche der beiden SJR-Buchhalterinnen hat nun den Stadtjugendring in die Finanz-Katastrophe gebracht? Die, oder die da? Wäre ja sehr schade, wenn da die falsche verdächtigt wird, oder? Da bräuchten wir mehr nachhaltige Transparenz statt medialen Nebelgranaten vom SJR.
Die Augsburger Zeitung (DAZ): "Die Stadt Augsburg bezuschusst den Stadtjugendring dieses Jahr mit 2.461.340 Euro. Davon werden 2.140.000 für die Vergütung von 43 Arbeitsplätzen verwendet, die – so Stadtrat Rainer Schönberg (FW), „zu 90 Prozent Computerarbeitsplätze sind.“
Ein SJR-Kritiker: "Was bedeutet, der Stadtjugendring existiert doch nur, um irgendwelche Leute mit Arbeitsplätze in Büros zu versorgen und einigen wie Jesske und Brandmiller mit vielen Connections als Sprungbrett in die Politik zu dienen." Brandmiller will OB-Kandidat der Grünen werden und Jesske als SPD-Politiker in den Bayerischen Landtag.
"Jetzt kann der SPD-Jesske leider nicht mehr darüber herziehen, wie ein belasteter Volker Ullrich von der CSU in den Bundestag will", trauern die Jesske-Fans. "Jetzt ist der Jesske selbst politisch kontaminiert."
Eine Augsburger Stadträtin will wissen: "Wo bleibt eigentlich der Staatsanwalt bei so viel dubios verschwundenem Geld? Der Staatsanwalt würde sich natürlich auch die privaten Zusammenhänge zwischen der beschuldigten Buchhalterin und Leute wie Brandmiller und Jesske anschauen, was da so gelaufen ist."
Einige Augsburger Grüne sind natürlich stinksauer über das "Politikersöhnchen und Wetterfähnchen" Brandmiller und meckern rum: "Ist doch ein ominöser Zustand, dass wir Grüne weiterhin unsere Mitglieder darüber abstimmen lassen, ob Brandmiller unser OB-Kandidat werden soll, oder aber nicht. Er hat uns doch voll hintergangen, als er uns nicht schon vor drei Monaten über sein Finanzdesaster im Stadtjugendring informierte, als er es bereits wusste."
Immer mehr Anfragen erreichen uns: "Wer ist nun die schusselige Buchhalterin beim Augsburger Stadtjugendring, die angeblich an Raphael Brandmiller und den anderen wichtigen Vorstands-Leuten (Franz Schenck, Christian Schmid, Stefan Wolf, Armin Raunigk, Hedi Hofstetter, Stefanie Müller, Oliver Munding, Matthias Mattuschka) vorbei hunderttausende von Euros irgenwie verschluderte?
Bilder: Das sind einige engagierte Vorstände des Augsburger Stadtjugendrings, die leider nix gecheckt haben, was da wirklich in ihren SJR-Kassen ablief.
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Brandmiller zur DAZ: "Eine solche Krisensituation ist auch immer eine Chance, Dinge neu zu ordnen, diese Gelegenheit sollten und müssen wir nutzen."
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Unsere ukrainische Putzfrau meint dazu: "Da wünsche ich im Sinne von Brandmiller der ganzen Stadtpolitik von Augsbug noch viele, viele Krisensituationen ..."
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Und? Was sagt der Stadtjugendring in seiner neuesten Mitteilung zu
seinem mysteriösen Finanzskandal?
Heisst das nun, der Alkohol war schuld?