Ist das der größte Augsburger Bestechungsskandal? Wegen Verdacht auf Korruption wurden der Augsburger Ex-Staatsanwalt Uwe Huchel, der bekannte Laborarzt Dr. med. Bernd Schottdorf und ein Berliner Rechtsanwalt festgenommen. Der frühere Star-Staatsanwalt Huchel musste leider wegen irgendwelchen Dingen den Staatsdienst hinter sich lassen.
Unter Leitung des Bayerischen Landeskriminalamts griffen die Ermittler zur selben Zeit in Augsburg, in Stätzling und in Berlin zu. Dem bekannten Laborarzt Schottdorf wird vorgeworfen, dem damaligen Staatsanwalt Uwe Huchel im Jahr 2000 privat ein Darlehen von etwa 160.000 Mark gegeben zu haben. Wurde es zurückgezahlt?
Damals wurde gegen Schottdorf wegen Abrechnungsbetrug ermittelt. Er soll die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns um ca. 16 Millionen Mark geprellt haben. Das aufsehenerregende Verfahren endete im Oktober 2000 mit einem umstrittenen Freispruch.
Die bayerische Justizministerin Beate Merk will sich mit dem Hinweis auf das laufende Verfahren noch nicht dazu äußern. Sie ja sowieso nix wie Ärger mit den Augsburgern.
Wir können das nicht für möglich halten. Wir kennen die Augsburger Justiz als total neutral, gerecht, fair, gesetzestreu und unbestechlich. Sollte jemand von unseren Lesern etwas anderes wissen, dann teile er uns das bitte mit.
Und das noch über Dr. med. Bernd Schottdorf: "Er konnte in den 80er Jahren so viel Geld verdienen, dass er sich bei Heidenheim ein ehemaliges Thurn-und-Taxis-Schloss kaufen konnte samt 240 Hektar. Dazu einen Reitstall, ein Privatflugzeug, einen Hubschrauber, mehrere Luxusautos und was man sonst noch braucht, wenn man als Sohn eines Betriebsarztes der Deutschen Bundesbahn plötzlich ein Vermögen gemacht hat."
Wieso werden eigentlich die Gesundheitskosten immer höher?Schottdorf hatte früh erkannt, dass man als Arzt nur mit Stethoskop und Blutdruckmessgerät kaum Geld verdienen kann. Je weiter weg vom Patienten, desto lukrativer waren die Verdienstmöglichkeiten. Der ehrgeizige Arzt zog sein Labor auf wie einen Industriebetrieb. Schottdorf formuliert das vornehmer: "Ich habe aus den beiden Berufen, dem des Arztes und dem des Unternehmers, eine Synthese hergestellt."
Das Prinzip Schottdorf: Sein rationalisiertes und ständig expandierendes Labor in Augsburg, in dem Blut-, Urin- und Serumproben untersucht wurden, war billiger als andere Laborpraxen. Bald hatte Schottdorf Patienten aus ganz Deutschland und sammelte pro Tag rund 80 000 Proben ein. Zuletzt machte er einen Umsatz von rund 200 Millionen Mark im Jahr.
Manche Medien schreiben in dieser Richtung: "Es häuften sich die Merkwürdigkeiten. Staatsanwalt Huchel verzichtete auf die vom Augsburger Ermittlungsrichter bereits genehmigte Durchsuchung des Großlabors Schottdorf."
Naja, meinen wir, war ja auch nix Schlimmes beim Schottdorf. Zumindest wurde kein Augsburger Oberbürgermeister wie zum Beispiel Dr. Kurt Gribl verleumdet. Da wird dann schon die Hausdurchsuchung durchgezogen, weil es sich um ein superschweres Delikt, nahe am Staatsverrat handelt, müssen wir zugeben. Auch wenn einige Kritiker meinen, das sei ein bisschen überzogen gewesen, wenn man da bei jeder Verleumdung ....
Weiter im Text: "Vielmehr warnte der Augsburger Staatsanwalt Huchel, wie sichergestellte Unterlagen belegen, den Unternehmer durch einen Anruf bei dessen Hausanwalt. Aus Berlin reiste Rechtsanwalt Karl-Heinz S. an, man traf sich im Büro des Staatsanwalts. Genügend Zeit also, um belastende Dokumente verschwinden zu lassen und entlastende zu fabrizieren, vermutet der Münchner Staatsanwalt Andreas Harz. Als Staatsanwalt Huchel am 10. März 2004 die Räume des Augsburger Großlabors endlich betritt, gibt er sich mit ihm ausgehändigten Schriftstücken zufrieden und stellt das Strafverfahren ein. Noch besser kommt es 2005 für den Labor-Tycoon. Huchel schickte dem Tatverdächtigen einen Lückentext, und bat, die fehlenden Angaben zu machen, damit er das Strafverfahren 502 Js 145641/04 niederschlagen könne. So geschah es auch..."
Das schreibt das Labor Schottdorf über sich:1972 gründete Dr. Schottdorf (Porträt Dr. Schottdorf: www.berndschottdorf.de) seine Laborarztpraxis mit ca. 30 Einsendern.
Die Entwicklung der Praxis zu ihrer heutigen Größe und Struktur stand immer unter dem Zeichen der Synthese von ärztlicher Professionalität und technischem Fortschritt.
Seit 1973 wurde ein bis heute ständig weiterentwickeltes eigenes Labor-EDV-System installiert.
Seit 1980 wurde ein eigener Probenabholdienst und Außendienst aufgebaut, mit dem erklärten Ziel, flächendeckend in ganz Deutschland präsent zu sein.
Indem wir dieses Ziel erreichten, haben wir überkommene Strukturen des Gesundheitswesens grundlegend in Frage gestellt.
Der dadurch ausgelöste Umgestaltungsprozeß führte zu scharfen Kontroversen mit Bewahrern und Nutznießern des alten Systems.
Heute ist das Labor Schottdorf das wohl größte und modernste Labor Europas.
Da sich die rasante Entwicklung der Labormedizin fortsetzt und sogar beschleunigen wird, ist die hier entwickelte Art und Qualität der Labor-Dienstleistung für Ärzte und medizinische Einrichtungen aus der medizinischen Versorgung nicht mehr wegzudenken.
Neben dem Verbund dezentraler Laborgemeinschaften ist die Laborarztpraxis Dr. Schottdorf Schwerpunkt eines Verbundes von Laborarztpraxen mit fünf Standorten in Deutschland.
Die fachübergreifende Gemeinschaftspraxis Dr. Schottdorf und Partner mit acht Laborärzten, einem Facharzt für Mikrobiologie, Virologie und Infektions-
epidemiologie und einem Gynäkologen (Zytologie) wurde zum 1. Januar 2008 in die Labor Schottdorf MVZ GmbH umgewandelt.
Das Leistungsspektrum umfaßt das komplette Spektrum der labormedizinischen Diagnostik mit weit über 1500 Untersuchungsparametern.
Das Labor ist an allen 365 Tagen des Jahres 24 Stunden erreichbar.
Labor Schottdorf MVZ GmbH
Postfach 10 25 06
86015 Augsburg
August-Wessels-Straße 5
86154 Augsburg
Tel: (0821) 42 01 - 0
Fax: (0821) 41 79 92
e-Mail: labor@schottdorf.de
Zuständige Aufsichtsbehörde:
Kassenärztliche Vereinigung Bayern, Bezirksstelle Schwaben, Frohsinnstraße 2, 86150 Augsburg
Zuständige Kammer:
Bayerische Landesärztekammer, Mühlbaurstraße 16, 81677 München
Berufsbezeichnung:
Dr. /Mu Budapest Eva Drechsler (H)
Dr. med. Gerhard Hiendlmayer (D)
Dr. med. Dipl.-Chem. W.-D. Hohndorf (D)
Dr. /IM Anneliese Märzacker (RO)
Dr. med. Friedrich Mattusch (D)
Dr. med. Bernd Schottdorf (D)
PD Dr. med. habil. Felix Stelter (D)
Dr. med. Thomas Back (D)
Dr. med. Michael Blanke FIAC (D)
Berufsrechtliche Regelung:
Berufsordnung für die Ärzte Bayerns, München
Bayerische Landesärztekammer München
Steuernummer: 103/116/50446
Das schreibt Schottdorf über sich als Mensch, Künstler, Arzt, Unternehmer und Mäzen:1940
geboren in Berlin
1953
Beginn eigener Malerei (Stillleben, Landschaften, Selbstporträts); Plastiken in Holz und Ton
1960 - 65
Studium der Medizin in München
ab 1966
Promotion, Arzt in Augsburg, Studien zur Geschichte der Malerei; wiederholte Studienreisen nach Griechenland, Italien, Afrika. Künstlerische Prägung durch Arbeiten von J.Pollock, Velazquez, Caravaggio und durch Techniken von Manet
1975
Einzelausstellung in München/Patentamt
1978
erster Artikel über Schottdorf als Künstlerporträt im Buch "Malerei heute" (mit Werkabb.) über zeitgenössische Kunst von 1963 bis 1978 der Kunstszene München, Hrsg. Hans Kießling
1979-86
Keramikarbeiten
ab 1980
zahlreiche Auslandsaufenthalte mit Fotostudien, insbesondere New York, regelmäßig in Afrika
ab 1981
diverse Atelierausstellungen
ab 1995
"Alltagsdokumentationen" im Medium der Malerei mit Blick hinter die Kulissen afrikanischen Soziallebens u.a. in Kenia, Sansibar, Gabun, Namibia, Ägypten und Zimbabwe, sowie "Momentaufnahmen" von Landschaften
2000 - 01
Werkkomplex abstrakte und objektbetonte Afrika-Sujets - Wellblechhütten in der Savanne, Dorfhausbau - "Analysen", Ökostrukturen in Mauerruinen - als Hommage an das afrikanische Habitat
ab 2001
Arbeit an einer Porträtserie bekannter Persönlichkeiten
Juli 2001
Künstlerporträt von Wolfgang Speen in der "KUNSTzeit", Ausgabe 2/2001; Teilnahme an der "Sommerausstellung 2001" - Inter Art Galerie Reich, Köln
Oktober 2001
Beginn der Künstlerfreundschaft mit Ugo Dossi anlässlich der amerikanischen Neuausgabe des Buches "Artbridge New York - Cologne - New York" von Peter Krueger (mit Abb.).
Oktober - November 2001
Einzelausstellung "Licht im Kunstkeller" im "KUNSTKELLER KLINGELPÜTZ" (mit Katalog)
März 2002
Folgeausstellung "Licht im Kunstkeller II" im "KUNSTKELLER KLINGELPÜTZ" (mit Katalog)
März - April 2002
Ausstellung großformatiger Malerei und neuer Pastellkreidezeichnungen im "Kunstforum Itertalklinik" in Aachen (mit Katalog)
13. - 18. Juni 2002
Ausstellung "Scenes of daily African life", großformatige Acrylbilder und Pastellkreidezeichnungen im Rahmen der Veranstaltung "Gruter Institute for Law and Behavioral Research, Investigating Justice, Applying Evolutionary Biology - To Right and Wrong in the Law" in Squaw Valley/USA.
Juni - August 2002
Zechenmalzyklus I und II, "transitions x visions", zur Ernennung der Zeche Zollverein Essen zum Weltkulturerbe der UNESCO (anlässlich 1150 Jahrfeier der Stadt Essen), "Zyklus I" Choreographisches Zentrum NRW, Zeche Zollverein, Essen "Zyklus II" Galerie Ricarda Fox, Essen-Werden (mit Katalog)
September - Oktober 2002
Museum of Islamic Art - Kuala Lumpur , Malaysia, Ausstellung "Images of reality, of light and shadow" (mit Katalog)
10. - 11.Januar 2003
Teilnahme an "The Second International Neuroesthetics Conference; The Neurology of Harmony: Art, Architecture and Music" im Andersen Auditorium der University of California in Berkeley mit Vortrag ("Portrait painting: The elements for the language of the human face") und Ausstellung im Rahmenprogramm
Februar 2003
erste Tierskulpturen in Bronze
23. Mai 2003
Konzerthaus Wien: Präsentation von Porträts von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, vorgestellt von Prof. Dr. Dieter Ronte, Direktor des Kunstmuseums Bonn
24. Mai - 20. Juni 2003
Berndorf (Niederösterreich), museum arterra: Ausstellung "Landschaftsbilder und Plastiken"
13. Juli 2003
Düsseldorfer Galopprennbahn VIP-Lounge, Präsentation der Werkzyklen "Porträts", "Afrika" und "Zechenmalzyklus" gemeinsam mit dem Freundeskreis Heinrich Heine
31. August - 22. September 2003
Kunsthalle der Batuz-Foundation Sachsen, Klosterpark Altzella (Nossen bei Dresden), Ausstellung "Leibhaftig", Eröffnung durch Jochen Boberg, Direktor der Museumsdienste des Berliner Senat (MD Berlin) als Auftakt der Ausstellungsserie "Troppo vero" in Mailand, München, New York und Berlin, Katalog bei Edizioni Gabriele Mazzotta, Mailand
20. Januar 2004
Atrium HypoVereinsbank München Präsentation "Troppo Vero" durch Jochen Boberg, Direktor MD-Berlin
3. - 5. Februar 2004
La Fondazione Antonio Mazzotta - La Posteria, Mailand Ausstellung "Troppo Vero" - Einführung durch Amnon Barzel (Kunstkurator) und Gabriele Mazzotta
26. Februar - 1. März 2004
International Artexpo New York; unter Mitwirkung des Goethe-Institutes New York Ausstellung von 26 Werken, präsentiert durch Amnon Barzel (Kunstkurator)
1. März 2004
Angel Orensanz Foundation, New York unter Schirmherrschaft des Goethe-Institutes, New York Präsentation durch David Galloway
29. März 2004
K 21 – Ständehaus Düsseldorf Vorstellung des Katalogbuches "Troppo Vero" durch Karl Heinz Theisen (Vorsitzender Freundeskreis Heinrich Heine) und Prof. Dr. Dieter Ronte (Direktor Kunstmuseum Bonn)
28. November 2004 - 29. Januar 2005
Museum Zitadelle, Berlin-Spandau Ausstellung "Distanz und Nähe" - Werke aus vier Jahrzehnten
November - Dezember 2006
Stiftungs-Krankenhaus, Nördlingen Ausstellung „Afrika“ – Gemälde und Skulpturen
17. Januar - 25. Februar 2007
Saarländische Galerie – Europäisches Kunstforum e.V. im Palais am Festungsgraben, Berlin Klimmt / Schottdorf Afrika – Gemälde und Plastiken von Bernd Schottdorf und afrikanische Plastiken aus der Sammlung Reinhard Klimmt
21.September - 4. November 2007
Stadtmuseum St. Wendel – Mia-Münster-Haus, St. Wendel Klimmt / Schottdorf Afrika – Gemälde von Bernd Schottdorf und afrikanische Plastiken aus der Sammlung Reinhard Klimmt – II
18. Oktober - 23. November 2008
Kunstmuseum Baden Solingen Bernd Schottdorf - Abbilder Afrikas - Fotografie, Malerei, Aufzeichnungen
Wir finden es ganz toll, dass sich der Künstler Bernd Schottdorf vor allem für das arme Afrika einsetzt. Er malt Wellblechhütten und hungrige Kinder. Allein schon aus diesem Grund sollte man den Mann doch endlich in Ruhe lassen. Seine Millionen sind doch bestens eingesetzt. Was sollte man sonst damit machen?
Augsburger Skandal-Zeitung
Herausgeber Arno Loeb
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Arno Loeb
war Mitbegründer der Magazine
- Lueginsland
- Szene
- AuA
Er gründete 1974 die Non-Profit Konzertagentur AK Afra, das Augsburger Kinderfest Bücher-Dschungel
und ist als Reise-Reporter in vielen Ländern unterwegs.
Kontakt: arno.loeb.buero@freenet.com
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Arno Loeb
44/fg / 77 Masarena M.K.
Sol Doro 228 Post
Suriname