Giulio Alvise Caselli wird in der Rolle als Pelléas bei der Premiere bei der Augsburger Theater-Premiere der Oper Pelléas et Mélisande völlig nackt ausziehen müssen.
Da wird es im weiblichen Publikum des Augsburger Theaters ganz schön aus den feuchten Höschen dampfen, wenn der hübsche Italiener seinen herrlichen Körper vor den gierigen Augen der unbefriedigten Promi-Fregatten blank legt.
Werden die erregten Frauen im Publikum kreischen, wenn sich der hübsche Bartion Caselli sämtliche Kleidungsstücke vom Leibe reißt?
Obwohl Augsburgs Intendantin Juliane Vottelere die südkoreanische Skandal-Regisseurin Yona Kim extra für Caselli eine hautfarbene Strumpfhose überreichte, will Kim den hübschen Mann völlig nackt auf der Bühne singen lassen. Warum? Nicht wegen dem Skandal, sondern weil die hautfarbene Strumpfhose von Casello seit gestern verschwunden ist. Wahrscheinlich geklaut. Aber von wem?
Höchstwahrscheinlich hat ein weiblicher Fan die bei den Proben bereits getragenen Caselli-Strumpfhose für zuhause gemopst, damit sie sich beim Riechen an dem duftenden Fetisch herrlich ergötzen und masturbieren kann.
Bilder: Julianne Votteler will auf ihrer Theater-Bühne keinen nackten Mann sehen.
Und weil keine zweite passende Strumpfhose für Caselli aufzutreiben war, kam Kim auf die Idee, den italienischen Bariton-Sänger bei der Augsburger Premiere der Debussy-Oper "Pelléas et Mélisande, sich völlig nackt auszieht, auch wenn Votteler die Befürhtung hat, dass bei seinem kleiderlosen Anblick einige Besucherinnen in Ohnmacht fallen.
P.S.: Die Sanitäter-Truppe im Theater wurde auf Votteler-Wunsch für diese Premiere schon verstärkt.
Beunruhigend mysteriös
Debussy setzt bei seiner 1902 uraufgeführten Oper nicht so sehr auf die Dramatik der Erzählung, sondern entwickelt ein Netz flüchtiger, fragiler, beinahe entmaterialisierter Klänge. Die episodenhafte Handlung changiert zwischen realer und irrealer Sphäre und beschreibt Stationen menschlicher Zustände, schillernd, zauberhaft und beunruhigend mysteriös.
Musikalische Leitung: Roland Techet
Inszenierung: Yona Kim
Bühnenbild: Christian Schmidt
Kostüme: Saskia Rettig
Licht: Kai Luczak
Einstudierung der Chöre: Katsiaryna Ihnatsyeva-Cadek
Dramaturgie: Marlene Hahn
Arkel: Vladislav Solodyagin
Geneviève: Jennifer Arnold
Pelléas: Giulio Alvise Caselli
Golaud: Dong-Hwan Lee, Stephen Owen
Mélisande: Stephanie Hampl, Cathrin Lange
Der kleine Yniold: Knabensolisten der Augsburger Domsingknaben, Cathrin Lange, Stephanie Hampl
Ein Arzt: Stephen Owen, Dong-Hwan Lee
Die Stimme des Hirten: Vladislav Solodyagin