Die Krach-Zeitung aus'm Irrenhaus. Mit völlig durchgeknallten Berichten über das Leben in und um Augsburg. Wer hier was glaubt, dem kann man nicht helfen. Wir sind die einzig wahre Lügenpresse. Vorsicht - Satire!
Montag, 20. Juli 2015
Da fällt uns nix dazu ein ...
Ein Foto auf Facebook erregt in Augsburg die Gemüter. Es zeigt einen jungen Mann, der angeblich neben seinem Erbrochenen liegt. Womöglich nach zu viel Genuss von Alkohol. Aufgenommen wurde das Foto angeblich in der Augsburger Party-Meile Maximilianstraße. Vielleicht kann man nach einer gründlichen Analyse des Mageninhalts feststellen, in welchen Lokalen der junge Mann verkehrt hat, bevor er dermaßen schwächelte.
Uns fällt dazu nix ein, außer, dass wir froh sind, dass die schönen neuen Gehwegplatten nicht beschmutzt wurden.
Folgenden Kommentatoren fällt mehr dazu ein:
Sonntag, 19. Juli 2015
Die Studenten regen sich doch über alles auf ...
Wo sollte diese Beilage sonst rein? Bei uns vielleicht? Sollen halt die Studenten auch mal eine Beilage machen und nicht nur immer Beischlaf querbett ....
Das Schwulen-Portal Queer regt sich mal wieder umsonst auf: "Leser der "Augsburger Allgemeinen" staunten am Samstag nicht schlecht, als sie in ihrer Zeitung blätterten: In einer 16-seitigen Beilage wurden auf einer Doppelseite "zehn Thesen gegen die Homo-Ehe" aufgeführt – unter dem Titel "Diktatur durch Verwirrung".
"Aber warum hat Gott keine Frau? Wie macht er seine Kinder?"
Die Beilage, ein Magazin mit dem bemerkenswerten Titel "Familienbunt", stammt vom Familienbund der Katholiken im Bistum Augsburg. "Wissenschaftlich fundiert und auf der Basis eines christlichen Verständnisses von Ehe und Familie" behandelten "namhafte Autoren aktuelle Themen", heißt es zu der Ausgabe auf der Webseite des Bistums, von der das Magazin auch kostenlos heruntergeladen werden kann (PDF). Am Montag soll es noch der "Allgäuer Zeitung" beiliegen.
"Das finden selbst Gläubige unglaublich!"
Pikant ist ein Hinweis im Impressum auf der zweiten Seite des Magazins: Die "Sonderausgabe" zum Thema Familie wurde demnach gefördert vom Bayerischen Staatsministerium für Arbeit, Soziales, Familie und Integration. Das scheint angesichts der teils fundamentalistischen Inhalte des Magazins kaum zu glauben.
Den an der Grenze zur Volksverhetzung stehenden Text hat der französische Philosoph Bertrand Vergely verfasst – und zwar bereits vor zwei Jahren für die dortige Bewegung gegen die Ehe-Öffnung, "La Manif pour tous". Die deutsche Übersetzung wurde übernommen aus dem Blog von Andreas Lombard, der zugleich Verleger der homophoben Hetzbücher von Akif Pirinçci ist."
Hier steht noch mehr Blödsinn.
Aufpassen ...
Friedberger Schilder-Idylle: Vom großen Bruder Augsburg gelernt? Von Augsburg lernen heißt: verblöden lernen.
Samstag, 18. Juli 2015
Kulturpark Wescht muss bleiba ... der neue Protest-Song haut nei ...
Einen Protest-Song für den Augsburger Kulturpark West hat der bekannte Augsburger Musiker Karl Poesl geschrieben. Da zählt er alle Künstler auf, die sich im Kulturpark West herumtreiben: "Kulturpark Wescht muss bleiba, Kümstöer brauchen a zuhaus!"
Die Augsburger Künstler formieren sich immer stärker, um ihr Gelände und ihre Gebäude an der Sommestraße in Kriegshaber gegen Spekulanten zu verteidigen.
Zur Aktion "Flagge zeigen für den Kultupark West" veranstalten die Augsburger Künstler mit der Musiker-Vereinigung Kuki diverse Veranstaltungen.
Hier ist der ganze Song-Text vom Kuki-Musiker Karl Poesl, der das fetzige Kulturpark-Lied als Film veröffentlichte.
"Kulturpark West muaß bleiba ...
I bin neilich mit ner Giddar
I bin neilich mit ner Giddar
d ́ Sommestraß lang gloffa,
do hot a Laster ghalta,
do hot a Laster ghalta,
sagt, dös hot sie jetzt gut troffa,
wennsch fei in Stadt nei willsch,
no hocksch di zu mir nei
a greislich Wetter war ́s,
a greislich Wetter war ́s,
drum hock i mi
in da Laster nei
do frogt er mi:
do frogt er mi:
Kennsch du di aus
mit ́m Kulturpark West
und i sag:
und i sag:
mei do kenni alle
bis auf an gloina Rescht.
I kenn ́s wirklich alle,
I kenn ́s wirklich alle,
i kenn ́s wirklich alle,
Kantine, Bombig, Halle, i kenn ́s
wirklich alle,
wirklich alle,
Stoimetz, Goldschmied, Moler,
i kenn alle Leit
Altmann, Basan, Lindner,
Gebi, Baumgärtner, Stiller,
Dengler, Löbi, Wiesenbauer,
Bschorr, Shit Kickers, Hörstreich,
da werden manchem schon die Knie weich
Bommas, König, Nepomuk, hey Stadt!
Beweg di, mach an Ruck!
Kulturpark West muss bleiba,
Bommas, König, Nepomuk, hey Stadt!
Beweg di, mach an Ruck!
Kulturpark West muss bleiba,
dr Kupa West muss bleiba,
Spekulanten ihn abschreiba,
die Künstler miaßn bleiba,
di Musiker und Moler
brauchn a zuhaus.
Kopper, Schludi, Monserl,
Kopper, Schludi, Monserl,
Raini, Basanostra,
Jakob, Rüppel, Schreiner,
Hard boiled, Crash Crew, Schmieger,
Neumann, Freewheelin Franklin,
John in Chamber, Grünthaler,
Kammerer und der Lewis,
mir ham koi Lust auf Kupa Blues
Kulturpark West muss bleiba,
dr Kupa West muss bleiba,
Spekulanten ihn abschreiba,
die Künstler net vertreiba,
Punker, Yogi, Tänzer brauchn so a Haus.
Herrenabfall, Dante,
Tortuga, Aenas, No Replay,
üben im Kupa
Eycromon, Sunday in Jail ,
Eycromon, Sunday in Jail ,
Creeping Candies, Revelling Crooks,
Rock Steady, und Dandies,
Claudia, Klaus
und Phonicplus,
ihr braucht ́s net moina
jetzt iss Schluss.
Kulturpark West muss bleiba,
Kulturpark West muss bleiba,
der Kupa West muss bleiba,
Spekulanten ihn abschreiba,
die Künstler miaßn bleiba,
Moler, Bildhauer, Goldschmied
brauchn a zu Haus.
Sattler, Schuster, Springer,
brauchn a zu Haus.
Sattler, Schuster, Springer,
Salzmann, Stöhr, Zenetti,
i brich gleich zam
Stegherr, Staudenmaier, Schimke,
Stegherr, Staudenmaier, Schimke,
Reiter, Quin, Greil, Impotenz,
so geht’s weiter
Simon, Strick, Schrall, Picca,
Simon, Strick, Schrall, Picca,
Kraut, Greil, Spaniol
jetzt werd ́ mer aber lauter
Dr Kupa West soll bleiba,
der Kupa West soll bleiba,
Spekulanten ihn abschreiba,
die Künstler miaßn bleiba,
di Musiker und Moler
brauchn a zu Haus.
Ja, wer Interesse hot,
dass er weiter nutzt,
dass er weiter lebt,
dass er weiter bleibt ...
der unterschreibt!
Ab 10.000 Stimma
kann ma nur noch gwinna,
ab 10.000 Stimma kommt die
Stadt ins Schwimma,
Stadt ins Schwimma,
wenn soviel unterschreiben,
dann wird er sicher bleibn.
Kulturpark West muaß bleiba,
Kulturpark West West muaß bleiba,
Spekulanten ihn abschreiba,
Spekulanten ihn abschreiba,
die Künstler miaßn bleiba,
Theater und au Foto
brauchn so a Haus.
brauchn so a Haus.
Kulturpark West muaß bleiba Kulturpark West muaß bleiba ...
juchhuu ..."
Freitag, 17. Juli 2015
Ida-Maria, die Krebslerin
Auch eine Krebskranke darf mit ihrer Freundin Spaß haben. |
Sie hat vier Kinder
geboren. Die Pille nahm sie vom 19. bis zum 30. Lebensjahr. Bei der Geburt
ihres 4. Kindes hat sie sich sterilisieren lassen um weiterhin keine Verhütungsmittel
(Pille) mehr nehmen und keine Abtreibungen vornehmen zu müssen. Sie war immer
berufstätig, in den letzten Jahren auch als Hausverwalterin.
Mit 48 Jahre merkte sie erstmals, dass ihre Menstruationsblutungen
unregelmäßig auftraten. Auf den Rat ihrer Ärztin nahm sie Östrogene. Es wurde
besser. Als sie diese Tabletten absetzte, hatte sie starke Hitzewallungen und Schlafstörungen.
Sie nahm dann die Tabletten wieder.
"Dann bemerkte ich Veränderungen an meiner Brust. Sie
war ständig hart und mit Schmerzen verbunden. Aus beruflichen Gründen
ignorierte ich das. Dann endlich habe ich einen Termin bei meiner Frauenärztin zur
Krebsvorsorge vereinbart. Diagnose: Großes invasives lobuläres Mammakarzinom
rechts."
Die beste Freundin rasiert sich ihren Kopf aus Solidarität. |
Dann kamen die Brust-Operation und die Chemo-Theapien, die
Zeit ohne Haare auf dem Kopf. Sie will keine Perücke tragen. Ihre beste
Freundin rasiert sich aus Solidarität auch den Kopf.
Wer hat die schönere Glatze? |
Teilweise dramatisch, teilweise lustig, teilweise traurig
schildert Ina Bucholtz ihr Leben mit dem Brustkrebs.
"Ich wachte nach der Operation auf, um mich herum lauter Betten, in denen die Blaumännchen und Blauweibchen still in ihren Betten lagen. Ich war voll da. Ich dachte, ich liege bereits im Leichenhaus., kein Laut, alles ruhig. Nur ich war wach. Ich rief, hallo, ist da wer? Es kam dann ein junger Mann. Er sagte, sind sie schon wach? Ja, sagte ich, bitte bringen sie mich doch hier raus."
"Ich wachte nach der Operation auf, um mich herum lauter Betten, in denen die Blaumännchen und Blauweibchen still in ihren Betten lagen. Ich war voll da. Ich dachte, ich liege bereits im Leichenhaus., kein Laut, alles ruhig. Nur ich war wach. Ich rief, hallo, ist da wer? Es kam dann ein junger Mann. Er sagte, sind sie schon wach? Ja, sagte ich, bitte bringen sie mich doch hier raus."
Daraus könnte bald ein informatives, spannendes Buch werden.
Titel: "Die Krebslerin".
Ina Bucholtz stellt ihre Bilder im Augsburger Salento aus. |
"Farben-Spiele"
Ausstellung von Ida-Maria Bucholtz
Bistro Salento
Frauentorstr. 12
Augsburg
Geöffnet zu den Geschäftszeiten
Montag bis Freitag 8-18 Uhr
Ferien 1.8. - 30.8. 2015
Die Ausstellung dauert bis zum 15. September.
Die ersten Seiten hat Ina Bucholtz für ihr Buch schon geschrieben. |
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