Dienstag, 15. Mai 2012

Warum durften wir keine grässlichen Leserbriefe bei Hate-Poetry vorlesen?



Augsburger Redakteure von allen möglichen Zeitungen wie Stadtzeitung, Augsburg-Journal, Neue Sonntagspresse, DAZ, a3kultur, Katholische Sonntagszeitung, Evangelisches Gemeindeblatt trendyone, Neue Szene, die SZ und Ausgsburger Allgemeine durften ihre aktuellsten Hassleserbriefe vorlesen, die sie sich nie abzudrucken gewagt hatten. 

Die Veranstaltung im Weißen Lamm nannte sich auf gut Deutsch Hate Poetry und wurde von Slam-Boss Horst Thieme  moderiert. Und wie es bei den Slams vom Thieme Horst so ist, gewinnt immer jemand. 

Dieses Mal soll die AZ-Redakteurin Mirijam Zett gewonnen haben, der das Hotel Drei Mohren einen  Leserbrief geschrieben hat: "Wenn Sie noch mal behaupten, dass unsere Speisen wie nasse Putzlumpen schmecken, dann sperren wir sie mal in eine McDonalds-Küche und füttern sie drei Tage lang mit dem McPanther von Duane Moeser. Sollten Sie das überleben, dann laden wir Sie zu einem Bierchen in die Arschloch-Kneipe von Tobias Schleychdi am Kö ein!"

Natürlich wurden wir von dem Deppenblatt Augsburger Skandal-Zeitung dazu nicht eingeladen. Und warum? Tja, ganz einfach: Wir von der ASZ bekommen leider nie hasserfüllte Leserbriefe. Unseres Leser sind entweder zu faul, zu doof oder zu kuschelig, um uns mal richtig die Meinugn zu geigen.

Wir vom Schkandal-Blättle, wie uns unsere drei hatnäckigsten Fans manchmal dummerweise nennen, erhalten nur Berge von Liebesbriefen. 

Einer der schönsten Leserbriefe, den wir auch mal gerne im Weissen Lamm vorgelesen hätten, wo einst der OB-Kandidat Kurt Gribl mit Daniel Melcer und ein paar einfältigen Puppen ge?ickert hat, war das Schreiben von Augsburgs OberWürgermeister Dr. Kurt Grübl an uns. Wir zitieren ein paar sexy Stellen daraus, die uns noch einfallen:



"Strafbewehrte Unterlassungserklärung

gegenüber

Dr. Kurt Gribl

* Herr Arno Loeb verpflichtet sich gegenüber Herrn Kurt Gribl, es bei Vermeidung einer Konventionalstrafe in Höhe von EUR 5.100,00 für jeden Einzelfallfall der Zuwiderhandlung,

(1) es ab sofort zu unterlassen, wörtlich oder sinngemäß, zu behaupten, zwischen den Zeilen wäre zu lesen, es bestünde ein Kind aus einer außerehelichen Beziehung,

(2) es ab sofort zu unterlassen, wörtlich oder sinngemäß, Herrn Dr. Gribl mit Drückeberger und Paragraphenreiter, die sich mit Halbwahrheiten durchschummeln, zu vergleichen,

(3) es ab sofort zu unterlassen, wörtlich oder sinngemäß, zu behaupten, Frau Gribl hätte von einem Seitensprung ihres Ehegatten beim Einkaufen erfahren,

(4) es ab sofort zu unterlassen, wörtlich oder sinngemäß, zu behaupten, Dritte würden erklären, "Semmel-Kurt lügt immer mehr, "

(5) es ab sofort zu unterlassen, wörtlich oder sinngemäß, zu behaupten, Dritte würden erklären, dass man sie ruhig als Mutter eines Gribl-Kindes nennen dürfte,

(6) es ab sofort zu unterlassen, wörtlich oder sinngemäß, zu behaupten, dass der Augsburger Oberbürgermeister 1 Kind oder mehrere Kinder aus einer unehelichen Affäre hat,

(7) es ab sofort zu unterlassen, wörtlich oder sinngemäß, zu behaupten, weibliche Referentinnen in der Stadt-Regierung würden Herrn Dr. Kurt Gribl vom Regieren ablenken und dies in den Kontext zu setzen mit der Gefahr einer drohenden behaupteten Schwangerschaft,

(8) es ab sofort zu unterlassen, wörtlich oder sinngemäß, zu behaupten, dass ein Zusammenhang besteht zwischen einer Berichterstattung über Herrn Dr. Gribl und einem Liednamen "Liebe macht Blöd",

(9) es ab sofort zu unterlassen, wörtlich oder sinngemäß, im Zusammenhang mit einer Berichterstattung über Herrn Dr. Gribl .vom ehrlichsten und herzlichsten und kompetentesten Augsburger Oberbürgermeister mit den prallsten Ho äh ... Bodenhaftung aller Zeiten" zu berichten,

(10) es ab sofort zu unterlassen, wörtlich oder sinngemäß, zu behaupten, es gäbe einen .Gnbt-Klrui-Skenaet" bezogen auf angebliche außereheliche Kinder oder ein angebliches außereheliches Kind,

(11) es ab sofort zu unterlassen, wörtlich oder sinngemäß, einen Wettbewerb zu veranstalten, bei dem Namen für ein Kind gesucht werden und gleichzeitig in diesem Zusammenhang von .Dr. Kurt Gribls Nachwuchs" (bezogen auf einen angeblichen außerehelichen Nachwuchs) zu berichten,

(12) es ab sofort zu unterlassen, wörtlich oder sinngemäß, zu behaupten, Dritte würden behaupten, "OB Kurt Gribl geht fremd - 2 uneheliche Kinder",

(13) es ab sofort zu unterlassen, wörtlich oder sinngemäß, zu behaupten, Herr Dr. Gribl "hat gelogen, mindestens einmal ist bekannt, 2 uneheliche Kinder sind quasi offiziell,

(14) es ab sofort zu unterlassen, wörtlich oder sinngemäß, die Frage zu stellen, "wie das Kind von Kurt Gribl heißen soll (bezogen auf einen angeblichen außerehelichen Nachwuchs),

(15) es ab sofort zu unterlassen, wörtlich oder sinngemäß, zu behaupten, "bald ganz Deutschland würde über die "gribblige Hoden-Schmähung lachen",

(16) es ab sofort zu unterlassen, wörtlich oder sinngemäß, zu behaupten, es bestünde eine ,,publikumswirksame Affäre mit Sex" im Zusammenhang mit der vermeintlichen Berichterstattung über angebliche uneheliche Kinder,

(17) es ab sofort zu unterlassen, wörtlich oder sinngemäß, einen Zusammenhang zwischen den Such- begriffen "Gribl" und "Hoden" im Internet zu konstruieren, dergestalt, dass über die Suchergebnisse einheitlich im Zusammenhang mit angeblichen unehelichen Kindern berichtet wird,

(18) es ab sofort zu unterlassen, wörtlich oder sinngemäß, einen "GriblTerror' zu behaupten."






Ach, lieber Horst Thieme, lass dir doch mal einen Love Slam einfallen, dann lesen wir auch so herzliche Leserbriefe wie den vom Gribl an uns vor!








Rollende Bäume im Bahnhof!

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