Augsburgs OberBlauer Schlumpf verblüfft alle mit den neuen
Augsburger Stadtfarben.
"Jetzt tobt der Krieg der Schlümpfe in Augsburg", witzeln ausserstädtische Beobachter über den Blaut-Streit zwischen Lech und Wertach. Der OberBlaue Dr. Kurt Grübl will (wir meldeten es exklusiv) die Augsburger Stadtfarben Rot-Grün-Weiß abschaffen und Augsburg mit dem bayerischen CSU-Scheissblau bei der städtischen Außenwirkung wie Homepage rüberbringen.
Dagegen hat sich nun in Augsburg ein Zwergenaufstand der Augsburger Gestalter formiert. Besonders als sie erfuhren, dass es eine Agentur zum Dumpingpreis von lausigen 50.000 Euro erledigt hat. "Dafür würde Melcers Einfalt ja nicht mal eine Damenbinde als Symbol der Zukunft entwerfen", lästerten sie.
Bild: Bernd Müller, Freund von Bill Clinton, hat nun den Krieg der Schlümpfe in Augsburg voll entfesselt. Wird Clinton wegen seiner blauen Krawatte bald Ehrenbürger von Datschiburg?
Als der städtische Pressesprecher Ulrich Müllegger, der inzwischen schon als "Mülleimer" und "Grübls Oberschlumpf" bezeichnet wird, auch noch über die neue CSU-bayerisch-blaue Augsburg-Homepage bekanntgab: "Nirgendwo steht geschrieben, dass die Homepage der Stadt in den Stadtfarben zu gestalten ist. Der überarbeitete Internetauftritt ist im Übrigen barrierefrei! Er ist von Behinderten wegen der Farbgestaltung viel besser wahrnehmbar", lief nicht nur für den Clinton-Freund und Fotografen Bernd Müller der Blautopf gewaltig über:
"Sehr geehrter Herr Müllegger ... Ich halte Ihre Äußerung bezüglich der Neugestaltung der Homepage der Stadt Augsburg für falsch und befremdend. Sehbehinderte Menschen haben ob der flimmernden TEXT/Farbgestaltung Probleme!
Es ist geradezu grotesk und auch, entschuldigen Sie, arrogant, hier von einer "besseren Wahrnehmung in der Farbgestaltung" zu sprechen. Teilen Sie doch mit, woher Sie Ihre Erkenntnise haben, dass diese Neugestaltung "barrierefrei und von Behinderten in der Farbgestaltung besser wahrnehmbar ist". Belegen Sie Ihre Behauptung, teilen Sie uns mit, wer Ihnen hier beratend zur Seite stand.
Fakten, Herr Müllegger, Fakten !!!"
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Unsere ukrainische Putzfrau meint dazu: "Also, hicks, wieso soll der Uli Müllheimer, hicks, nicht mal einen, hicks, über den Durst heben, hicks? Wir wissen doch alle: blau macht schlau!"
Noch ist das Gerücht nicht bewiesen, dass Augsburgs OberBlauer das schöne Lied "Heute blau und morgen blau und übermorgen wieder" zur neuen Augsburger Stadthymne erheben will.
Der OberBekloppte Datschi-Meckerer Arno Loeb soll jetzt nach etlichen Liter Glühwein gebrummelt haben: "Ich warte ja noch drauf, hupps, bis unser einfältiger Grübl, hupps, die Fünffingerlesturm-Treppe, hupps, unter einer blauen Decke versteckt."
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Jetzt hat Augsburgs OberBlauer auch befohlen: In Augsburg darf es nur noch blaue Nikoläuse und Nikoläusinen geben!
Bild: In Augsburg ist nach dem Bau-Wahn der Blau-Wahn ausgebrochen. Wir würden uns nicht wundern wenn das Ufo am Kö bald auch in den Farben Scheissblau leuchten muss.
Nur noch ein paar unbelehrbare Trotzköpfe trauen sich in Blaugsburg in einer anderen Farbe wie Blau herumzustreunen.
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"Glatt eine Lüge"
Claudia Lucille Pioch aus Augsburg ist anerkannte Inklusionsexpertin und arbeitet dafür, dass Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft nicht ausgegrenzt oder benachteiligt werden. Sie hat, ganz neutral, die neue Homepage der Stadt Augsburg (
www.augsburg.de) analysiert. Das ist ihr Ergebnis:
"Definitiv ist die Seite absolout nicht behinderten- und auch nicht sonstig augenfreundlich, mal abgesehen von der unübersichtlichen Navigation.
Ich frage mich, welche der angeblich befragten Sehbehinderten da um Rat gefragt worden sein sollen und halte das glatt für eine Lüge, denn alle mir bekannten Personen/Verbände mit diesbezüglicher Einschränkung (und Beurteilungskompetenz dazu) kommen weder zurecht, noch wurden sie befragt.
Es wurde keine Din Norm zu Kontrast etc. eingehalten und die Lesesysteme der Betroffenen kommen nicht klar mit der Seite. Und sicherlich ist eine einzelne betroffene Person (falls es die überhaupt gab) keine repräsentative Gruppe, um zu behaupten die Seite wäre nun barrierefrei. Sowas sagen oft Menschen, die selbst diese Probleme/Handicaps nicht selbst haben, klar DIE sehen ja auch alles und sind weniger daran interessiert eine inklusive Sache für benachteiligte Augsburger Bürger zu schaffen, als an suggestiblen Farbspielereien in Zeiten des Wahlkampfes.
Ein Schelm wer Böses dabei denkt....wer hat die Seite designed.... M&M? Wer arbeitet bei M&M und mag blau besonders gerne?
Wurde dieses neue Superdesign denn als Ideenwettbewerb mit wirklicher Vorgabe barrierefrei zu designen ausgeschrieben? Tja.........das ist wie beim Bauen in Augsburg."
Was sagt uns das? Zuerst ein Eishockeystadion, von dessen Tribünen aus man das Eis nicht sieht. Dann eine Homepage, die Menschen mit Behinderung krass benachteiligt. Wie kommen eigentlich in Augsburg immer Leute an Jobs, die von der Materie nichts verstehen? Mit was für Argumenten, außer den fachlichen, punkten sie?