Die Krach-Zeitung aus'm Irrenhaus. Mit völlig durchgeknallten Berichten über das Leben in und um Augsburg. Wer hier was glaubt, dem kann man nicht helfen. Wir sind die einzig wahre Lügenpresse. Vorsicht - Satire!
Donnerstag, 6. August 2020
Miesmacher gegen Frieden?
Montag, 3. August 2020
Der Garten in der fahrenden Tube
Gärtnern mit ausgewaschenen Senf- und Tomatenmarktuben im Einkaufskorb auf dem Fahrrad.
Freitag, 31. Juli 2020
Diskussion um Sklavenhändler Fugger: "Niemanden vergöttern die Augsburger mehr als den geldgeilen und blutrünstigen Jakob Fugger!"
Verändertes Fugger-Logo.
Die Augsburger Zeitung (DAZ) im Internet brachte einen schweren Vorwurf gegen das Augsburger Fugger Welser Museum: Sklavenhandel der Fugger und Welser verharmlost!
Wie eine vermeintlich kritische Museumstour Kolonialismus verharmlost und Rassismus reproduziert
Von Ina Hagen-Jeske, Philipp Bernhard und Claas Henschel
Eine Erzählung in der Tradition des Kolonialrevisionismus: Der neue Augsburger Museums-Sklave Perico
Wie eine vermeintlich kritische Museumstour Kolonialismus verharmlost und Rassismus reproduziert
Von Ina Hagen-Jeske, Philipp Bernhard und Claas Henschel
„Kann sich die Stadt mit dem Erbe von Handelsfamilien schmücken, die vom Sklavenhandel profitierten?“ fragen die DAZ und die Augsburger Allgemeine.
Während sich die Rassismus-Debatte in Augsburg lange auf das Drei Mohren Hotel konzentrierte, wird durch die Black Lives Matter Bewegung nun der Blick auch auf die Fugger und Welser gelenkt. Die Auseinandersetzungen über das Erbe der Versklavungsgeschichte in den USA werfen auch Fragen nach den Verstrickungen deutscher Akteure in den transatlantischen Versklavungshandel auf.
Nachdem die Debatte um den rassistischen Namen und das Logo des Drei M Hotel auf den Seiten der Augsburger Allgemeinen zuvor stark polarisierend geführt worden war, schlägt der genannte Kommentar von Heinzle mit seinen kritischen Fragen zum Augsburger kolonialen Erbe neue Töne an.
Grundsätzlich ist seine Forderung nach einer differenzierten Aufarbeitung von direkten wie indirekten Verflechtungen der Fugger und Welser in den frühen transatlantischen Versklavungshandel überfällig. Das von der Regio Augsburg Tourismus GmbH geführte Fugger und Welser Erlebnismuseum wäre hierfür der geeignete Ort. Es beschäftigt sich im Gegensatz zu anderen Erinnerungsorten in Augsburg dezidiert mit beiden Handelsgesellschaften. Während die Fugger indirekt am Versklavungsmarkt beteiligt waren, gelten die Welser als die ersten deutschen Sklavenhändler.
Ihr Versuch, im heutigen Venezuela eine Kolonie zu etablieren, markierte den Beginn der deutschen Kolonialgeschichte. Das Museum widmet sich dieser Venezuelaunternehmung in einem eigenen Raum. Dort wird zwar auf die Versklavung der indigenen Bevölkerung und den Handel mit afrikanischen Versklavten eingegangen. Ein genauer Blick zeigt jedoch, dass hier „von einer Aufarbeitung der Kolonialgeschichte nicht die Rede sein“ kann, wie auch der renommierte Rassismusforscher Mark Terkessidis in seinem aktuellen Buch „Wessen Erinnerung zählt? Koloniale Vergangenheit und Rassismus heute“ feststellt.
Offenbar wurde seitens der Museumsverantwortlichen erkannt, dass ein erweiterter Blick auf die ‚Schattenseiten‘ der Fugger und Welser mittlerweile erwartet wird. So wurde eine speziell für Jugendliche entwickelte Museumsapp mit der digitalen Tour „Auf der Spur des Sklaven Perico!“ im Januar veröffentlicht. Laut Ankündigungstext erhält man durch diese Tour „auf anschauliche und somit auch einprägsame Weise […] einen Einblick in die unmenschlichen Bedingungen der Sklaverei des 16. Jahrhunderts, an der auch Augsburger Handelsgesellschaften beteiligt waren“.
Dieses Versprechen wird jedoch in keiner Weise eingelöst, da der digitale Rundgang kaum historisch fundierte Inhalte über den Versklavungshandel und die damaligen Zustände vermittelt.
Mehr dazu kann auf der DAZ-Seite nachgelesen werden.
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Wie eine vermeintlich kritische Museumstour Kolonialismus verharmlost und Rassismus reproduziert
Von Ina Hagen-Jeske, Philipp Bernhard und Claas Henschel
„Kann sich die Stadt mit dem Erbe von Handelsfamilien schmücken, die vom Sklavenhandel profitierten?“ fragen die DAZ und die Augsburger Allgemeine.
Während sich die Rassismus-Debatte in Augsburg lange auf das Drei Mohren Hotel konzentrierte, wird durch die Black Lives Matter Bewegung nun der Blick auch auf die Fugger und Welser gelenkt. Die Auseinandersetzungen über das Erbe der Versklavungsgeschichte in den USA werfen auch Fragen nach den Verstrickungen deutscher Akteure in den transatlantischen Versklavungshandel auf.
Nachdem die Debatte um den rassistischen Namen und das Logo des Drei M Hotel auf den Seiten der Augsburger Allgemeinen zuvor stark polarisierend geführt worden war, schlägt der genannte Kommentar von Heinzle mit seinen kritischen Fragen zum Augsburger kolonialen Erbe neue Töne an.
Grundsätzlich ist seine Forderung nach einer differenzierten Aufarbeitung von direkten wie indirekten Verflechtungen der Fugger und Welser in den frühen transatlantischen Versklavungshandel überfällig. Das von der Regio Augsburg Tourismus GmbH geführte Fugger und Welser Erlebnismuseum wäre hierfür der geeignete Ort. Es beschäftigt sich im Gegensatz zu anderen Erinnerungsorten in Augsburg dezidiert mit beiden Handelsgesellschaften. Während die Fugger indirekt am Versklavungsmarkt beteiligt waren, gelten die Welser als die ersten deutschen Sklavenhändler.
Ihr Versuch, im heutigen Venezuela eine Kolonie zu etablieren, markierte den Beginn der deutschen Kolonialgeschichte. Das Museum widmet sich dieser Venezuelaunternehmung in einem eigenen Raum. Dort wird zwar auf die Versklavung der indigenen Bevölkerung und den Handel mit afrikanischen Versklavten eingegangen. Ein genauer Blick zeigt jedoch, dass hier „von einer Aufarbeitung der Kolonialgeschichte nicht die Rede sein“ kann, wie auch der renommierte Rassismusforscher Mark Terkessidis in seinem aktuellen Buch „Wessen Erinnerung zählt? Koloniale Vergangenheit und Rassismus heute“ feststellt.
Offenbar wurde seitens der Museumsverantwortlichen erkannt, dass ein erweiterter Blick auf die ‚Schattenseiten‘ der Fugger und Welser mittlerweile erwartet wird. So wurde eine speziell für Jugendliche entwickelte Museumsapp mit der digitalen Tour „Auf der Spur des Sklaven Perico!“ im Januar veröffentlicht. Laut Ankündigungstext erhält man durch diese Tour „auf anschauliche und somit auch einprägsame Weise […] einen Einblick in die unmenschlichen Bedingungen der Sklaverei des 16. Jahrhunderts, an der auch Augsburger Handelsgesellschaften beteiligt waren“.
Dieses Versprechen wird jedoch in keiner Weise eingelöst, da der digitale Rundgang kaum historisch fundierte Inhalte über den Versklavungshandel und die damaligen Zustände vermittelt.
Mehr dazu kann auf der DAZ-Seite nachgelesen werden.
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Wer die Eröffnungsgeschichte dieses Museums kennt, weiß:
Es gibt keine Schönfärberei bei Sklaverei und Kolonialismus
Stellungnahme von Augsburgs Tourismusdirektor Götz Beck
zur Diskussion um die Museums-App des Fugger und Welser Erlebnismuseums
Beschönigt ausgerechnet das Fugger und Welser Erlebnismuseum in Augsburg die Folgen und Auswirkungen von Sklavenhandel und Massenmord an indigenen Völkern? Brot und Politik – Jakob Fugger, Sklavenhändler, Massenmörder und Ikone Augsburger SpießerInnen
Niemanden vergöttern die Augsburger mehr als den geldgeilen und blutrünstigen Jakob Fugger. Auf öffentlichen Veranstalungen der Stadt Augsburg kommt dies besonders deutlich zum tragen. Meist wird hier völlig zusammenhangslos das Hoheloblied an die Fugger angestimmt. Es ist als ob ein Pfarrer seine Kirchenpredigt mit: “Jakob Fugger, der Du bist :::” beginnen würde.
Die Memminger Bauern versuchten sich gegen die Leibeigenschaft zur Wehr zu setzen. An der Niederschlagung des Bauernaufstandes waren maßgeblich die Fugger und ihre Vasalen beteiligt. Während der sogenannten Bauernkriege stellten die Bauern im Jahr 1525 einen 12 Punkte umfassenden Forderungskatalog, “Die Zwölf Artikel”, auf:
http://de.wikipedia.org/wiki/Zw%C3%B6lf_Artikel
Diese gelten heutzutage als die erste Erklärung der Menschenrechte. An dieses wichtige geschichtliche Ereigniss erinnert nichts mehr in dieser Stadt, obwohl sich Augsburg gerne als Friedensstadt bezeichnet. Schande!
Zu diesem Thema ein Schriftwechsel zwischen mir und einer Augsburger Bäckerei.
Hallo Herr Balletshofer,
die „dunkle“ Seite des Herrn Fugger ist in Augsburg quasi tabu. Die
Augsburger kennen in der Regel nur die „positiven“ Seiten der Fugger. Das
Massaker des Jakob Fugger an den Memminger Bauern spüren Sie deutlich im
kollegtiven Gedächniss der Augsburger Bürgerschaft. Es ist diese starke
Macht – Ohnmacht Verhältniss, dass in dieser Stadt so stark ausgeprägt ist
wie in sonst kaum einer Deutschen Stadt. Ich habe es noch in keiner anderen
deutschen Stadt erlebt, dass Polizisten Bürger auf der Strasse auffordern:
„Machen Sie doch bitte den Mund auf!“ Das öffentliche Aussprechen einer
eigenen Meinung fällt dem Augsburger schon sehr schwer.
Das die meisten „großen“ Menschen auch ihre Schattenseiten haben ist nicht
das eigentliche Problem. Licht und Schattenseiten hat jeder Mensch! Um einen
Menschen zu würdigen muss man beide Seiten betrachten. (Das müssten Sie von
der Beziehung zu Ihren Eltern bewusst sein. Solange Sie z.B. nur die
„Schattenseite“ Ihrer Mutter betrachten, werden Sie nicht von ihr lösen; sie
werden nicht erwachsen.) Genau das passiert mit der Betrachtung der Fugger in
Augsburg. Es werden nur die Positiven Seiten hervorgehoben, bzw. gewisse
Aspekte werden so verdreht betrachtet (der Bau der Fuggerei, war ein
billiger und schäbiger Ablasshandel mit dem damaligen Bischof, um sein
Gewissen rein zu waschen. In der Stadt Augsburg wird einem nur von der
großartigen Tat des Baus der ersten Sozialsiedlung Deutschlands erzählt)
„Auro Loquente Omnis Oratio Inanis Est“ oder zu Deutsch: „Wenn das Geld
redet, dann schweigt die Welt“
Ein gutes Wochenende wünscht Ihnen
Rüdiger Bergmann
Sent: Friday, August 05, 2011 12:45 PM
Subject: AW: Brotname „Fuggerlaib“
Hallo Herr Bergmann,
mir sind die Geschichten ebenfalls bekannt, das Fugger unter anderem auch
Krieg finanziert und somit es von ihm abhängig war, ob diese stattfanden.
Daher haben wir uns über den Brotnamen auch im Nachhinein Gedanken gemacht.
Allerdings sehen die meisten Augsburger im Fugger etwas Gutes und so haben
wir erst einmal nichts unternommen.
Die meisten großen Menschen haben leider auch Ihre Schattenseiten!
Mit freundlichen Grüßen
Michael Balletshofer
Die schlimme Rolle der Augsburger Fugger im Kolonialismus
Das Schaffen der Fugger begann im Jahre 1367 in Augsburg, als das Stadtsteuerbuch mit „fucker advenit“ die Übersiedelung des Webermeisters Hans Fuggers in die Stadt vermerkte (vgl. Kluger 2013: 16). Jakob Fugger der Ältere begründete die Linie Fugger von der Lilie. Sein Sohn, Jakob Fugger der Reiche, übernahm 1469 das Fuggersche Geschäft. 1473 wurde er in Venedig zum Kaufmann ausgebildet, zeitgleich entstanden die ersten Faktoreien in Nürnberg und Venedig.
Bergwerke
Nach und nach beteiligten sich die Fugger an Bergwerken in Österreich, Schlesien, Slowakei, Ungarn und Siebenbürgen und betrieben ab 1490 Kupfer- und Silberhandel. Sowohl 1501 als auch 1525 kam es in den Bergwerken wegen harter Arbeitsbedingungen zu Aufständen der Arbeiter*innen. Auch Landwirt*innen erhoben sich zu dieser Zeit gegen Leibeigenschaft und Abgabenlast, doch „der Große Bauernkrieg wurde in Schwaben bis Ende Juli 1525, nicht zuletzt mit der finanziellen Unterstützung Jakob Fuggers, blutig beendet“.
Beziehungsarbeit
Das Interesse der Fugger lag in der Beziehungsarbeit zu bedeutenden Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Politik und Kirche, die sie unter anderem durch Transaktionen und Gefälligkeiten längerfristig an sich binden konnten. Jakob Fuggers soziale Rangstellung, sowie seine Attribuierung als Der Reiche, zeigten sich ab 1491 auch in den Fuggerschen Darlehen an König Maximilian I. Auch die spanische Krone erhielt mittels Krediten finanzielle Unterstützung durch die Fugger. Das Fuggersche Unternehmen konnte innerhalb von 17 Jahren einen Zuwachs um 927 Prozent, nämlich 1,8 Millionen Gulden Gewinn, verzeichnen. Die Anhäufung dieser Reichtümer ist dem allgemeinen Aufschwung des Fernhandels zuzuschreiben, an dem die Fugger einen erheblichen Anteil hatten.
Die Neue Welt
Ab der Mitte des 16. Jahrhunderts richtete sich der Fuggersche Blick auf die Neue Welt. Mit der zunächst finanziellen Unterstützung von Handelsfahrten in die Neue Welt und den später eigens gesandten Schiffen, nahmen die Fugger bereits in den Anfängen der Kolonialisierung einen regen Anteil. Die ersten Verhandlungen mit Handelspartner*innen gab es in Bezug auf Expeditionen nach China bereits 1493. Auch 1499 waren bei der geplanten Umsegelung des afrikanischen Kontinents, welche irrtümlich nach Brasilien führte, Vertreter*innen der Fugger beteiligt. Die 1505 stattfindende Expedition nach Indien wurde durch Kaufleute aus Augsburg, unter anderem den Fuggern, finanziert.
Fugger und der Handel mit versklavten Menschen?
Neben den Welsern galten die Fugger als reichste europäische Handelsgesellschaft dieser Zeit und hatten daher Zugang zu allen bis dato überseeisch erlangten Ländern. Die Welser finanzierten unter anderem den Transport von versklavten Menschen aus Guinea in die Neue Welt und wurden daher historisch direkt mit dem Sklav*innenhandel in Verbindung gebracht. Auch die Beteiligung der Fugger muss in diesem Zusammenhang genannt werden: „Kupfer-Halbfabrikate der marktbeherrschenden Fugger […] waren im 16. Jahrhundert die unverzichtbare Handelsware beim Sklavenhandel der Portugiesen in Westafrika und im Gewürzhandel mit Ostindien – und allein die Augsburger Fugger konnten die dafür benötigten Metallmengen liefern.“
Dies zeigt deutlich die Abhängigkeit Portugals zu den Fuggern. Geschäftsbeziehungen zu Portugal, Spanien und auch Italien ermöglichten den Fuggern Zugang zum internationalen Handel, wodurch sie auch mit der Erbeutung von Rohstoffen und Luxusgütern in Verbindung gebracht werden können. Auch für Spanien waren die Fugger ab 1524 wichtige Handelspartner*innen, vor allem für die Importe von Edelmetallen, Perlen, Gewürzen und Juwelen.
Einsatz von Zwangsarbeiter*innen
In den von den Fuggern finanzierten spanischen Erzbergwerken wurden auch Zwangsarbeiter*innen eingesetzt. Die Regelungen zum Umgang mit ihnen verweisen unter anderem auf moros, die als Arbeitskräfte in den Stollen eingesetzt wurden. Durch die explizite Benennung der moros lässt sich schlussfolgern, dass diese Zwangsarbeiter*innen aus kolonialisierten Gebieten stammten. Aus heutiger Sicht lässt sich dies als Praxis der Sklaverei deuten. Die Fugger können zudem in Zusammenhang mit der Deportation von indios aus Peru gebracht werden.
Anton Fugger … macht weiter wie bisher
Nach Jakob Fuggers Tod 1525 übernahm Anton Fugger die Verantwortung für das Unternehmen und die Fuggerschen (Handels-) Geschäfte, baute die Beziehungen vor allem zu Spanien, Portugal und Italien aus und profitierte weiterhin vom internationalen Handel mit Gewürzen, Silber, Kupfer, Edelmetallen, Perlen und Guayakholz . Unter Anton Fuggers Leitung beteiligten sich 1536 die Fugger wohl auch am Handel von versklavten Menschen zwischen Afrika und Südamerika.
Das wäre fast schon so, als würde sich München die "Himmler-Stadt" nennen, nach einem üblen Verbrecher der Nazis, meint Loeb. "Ich frage mich, warum alle politischen Parteien und auch die Gewerkschaften in Augsburg diesen Blödsinn noch länger mitmachen?"
Dienstag, 28. Juli 2020
Ignaz Walters Schwarzbuch: Frustrierte Frauen und bösartige Männerhaue!
Walter lässt vier Freunde, manchmal sind es auch fünf, antanzen und über die Themen reden, die vom Urknall bis zum Schicksal reichen. Dazu braucht Autor Walter, der früher schon Nachhilfe-Bücher für Mathematik und Baukunst veröffentlichte, satte 589 Seiten. Sie heißen Vincent, Schorsch, Hans und Max.
Die Frauen, die in diesem dunklen Schinken vorkommen haben die ehrenwerte Aufgabe, diesen geistig hochstehenden männlichen Wesen die Nahrung und die Getränke zu servieren. Wie wir im Walter-Werk erfahren, hält er nicht viel von den Frauen, noch weniger von diesem Gendergetue und Feminismus. Na, gut, zum Kochen, äh, nein das macht der Flori besser, aber zum Kinderkriegen, weil das Männer noch nicht können, und zum Korrigieren des Walterschwall-Textes taugen sie einigermaßen.
Boaaaah ...
Tja, hätten die früheren Philosophen wie Platon, Kant, oder Nietzsche, diesen Service gehabt, sie hätten dann sicher rausbekommen, warum manche Menschen unbedingt auch noch einen dicken Schinken schreiben müssen, wo sie doch bestens beschäftigt sind mit dem Betreiben von Spielhallen?
Interessant wäre noch ein Abschiedsmahl der Herren nach der Enträtselung des Universums gewesen. Verdient hätten sie es. Natürlich nur Wasser und Brot. Das hätte ihnen sicher den Sinn des Lebens dann wirklich erklärt.
Zum Inhalt des fetten Walter-Werks, gespickt mit den üblichen Geschichtsdaten von Seite 155 bis 422, zum schnellen Umblättern, gut gegen die heiße Luft in dem schwarzen Text-Ziegel, lässt sich Gott sei Dank nicht viel sagen:
Es gibt die magische Kraft!
Es gibt Gut und Böse!
Es gibt den Schöpfer!
P.P.S.: Genauso schön wie die Bauwerke von Ignaz Walter, sind auch seine wunderbar gemörtelten Wortgebäude wie
- Schicki-Micki-Vertreter
- Deusche-Bank-Räuber
Putin: Friedenswille vorhanden
Gorbatschow: gehört heilig gesprochen
Netanjahu: tödliche Kampfmaschine
Trump: Zirkusdirektor, besser Kasperl im Kasperltheater
Hierbei denken wir in Augsburg doch gerne an das Treffen von Ignaz Walter mit dem damaligen SPD-Bundeskanzler Gerhard Schröder, jetzt im Dienst von Russengas, im Siebenbrunnener Häuschen zurück, arrangiert von der damaligen Schröder-Gattin Doris Köpf aus dem schwäbischen Tagmersheim. Süße und literaturbesessene Journalistin, anfangs bei der AZ. Aber auch diees Treffen konnte 2005 den Sturz des Baulöwen Ignaz Walter, von fast ganz oben leider, leider nicht retten. Die "Gierkapitalisten", Ackermann und Achleitner, sind wohl hundertpro an seiner Baufirma-Insolvenz Schuld. Warum sonst hätte er sie als eine der wenigen namentlich erwähnen sollen?
Gut, dann glauben wir das halt auch noch. Aber braucht es zu diesen Kommentaren gleich Bücher?
Wer ist der dubiose Bau-Unternehmer mit einer Leiche im Vorgarten-Teich?
Nur noch eine persönliche Frage: Lieber Professor Ignaz, warum hast du in deinem fetten Schinken "Woher Wohin aber mit Sinn" als Herrscher des Glaspalastes mit kaum einen Wort die Kultur erwähnt? Wo du doch dort eine eigene Galerie hast? Auch mit Kunstwerken von Augsburger Künstlern. Oder wird das ein eigenes Buch? Wie beim Thema "Verhältnis Mann zu Frau, Frau zu Mann", das er von Seite 431 bis Seite 444 mit viel Sinn für echte Gefühle abhandelt.
"Welcher Frust, welche geistige Verwirrung muss vorliegen, wenn sich ein Mensch plötzlich der sogenannten Geschlechterdiskussion hingibt", meint Walter, der seit 1960 mit dem einstigen Flüchtlingsmädchen Sonja aus Reichenberg/Liberice verheiratet ist, mit der er einige Kinder zeugte. Wenn es um Frauenrechte, Emanzipation, Gender, MeToo und Frauenqoute geht, erleben wir den schonungslosen Wut-Autor, der sich "bösartige Männerhaue, frustrierte Frauen, Gender-Gaga, Deppin, Trottel, verwirrte Welt, perverse Gendervertreter, Jammerlappen, geistlose Quotenbewegung, Entgleisung menschlicher Gesellschaft und charakterlose Verblödung" schonungslos vornimmt.
Das darf mann ja wohl noch sagen, oder? Walter sowieso. Der nimmt ja das Brett vorm Kopf, nicht als
Blatt vor den Mund!
ein wenig widersprochen. Frage dabei: Hat der allmächtige Schöpfer nichts Besseres zu tun, als sich einen völlig unnötigen Schädling auszudenken und ihm auch noch das Leben schenken?
Ob der Borkenkäfer ein Schädling oder ein Nützling ist, hängt davon ab, ob in einem Wald Bauholz produziert oder die Natur geschützt werden soll.
Aber auch bei renitenten Frauen wie Alice Schwarzer hat Walter eine Superlösung. Sein Blutsfreund Max darf sie im Buch am Schluss des Männer-Frauen-Kapitels sarkastisch als Frage aussprechen: "Was muss man tun - um die unzufriedenen Frauen zu befriedigen?" Ja, was? Bissle feige, der Max, gell.
Völlig klar ist mir, dass du keine Affen mit der Anfertigung der informativen Grafiken in deinem Mega-Welterkläungswerk betreut hast. Die hätten's sicher nicht so schlecht irgendwo rauskopiert, da bin ich mir sicher.
Herausgeber: M+F Media und Facility GmbH,
Böheimstr. 8, 86153 Augsburg
für Hilfsbedürftige Menschen)
Sonntag, 26. Juli 2020
Sonntags-Bildla
Stadtrat soll als Schnitzel weichgeklopft werden
Sachverhalt A: Tagesordnung zu groß?
Zuerst bemängelte ich die Fülle der Tagesordnung mit über 60 Tagesordnungspunkten in öffentlicher und nichtöffentlicher Sitzung. Auch angesichts des Sonderthemas "Theatersanierung" wäre meiner Meinung nach eine zusätzliche Sitzung sinnvoll gewesen.
Unser Kommentar: Stadträtin Mäggie Heinrich, früher mal große SPD-Ikone aus Haunstetten, jetzt alleinstehend, schimpfte auf diesen Wegner-Vorschlag und meinte, "im August will ich aber frei haben!" Am Ende lag Wegner richtig: übers Theater wurde 5 Stunden debattiert. Kaffee und Beruhigungstabletten waren zu diesem Zeitpunkt schon aufgebraucht.
Sachverhalt B: Sammelabstimmungen verhindert
Oberbürgermeisterin Eva Weber erkennt nach meinem Einwurf ihren Fehler mit der zu großen Tagesordnung und will ca. 20 Tagesordnungspunkte mit einer sogenannten Sammelabstimmung abwickeln, ohne dass Räte, Presse und Zuhörer konkrete Sachverhalte erläutert bekommen. Möglich ist diese Ausnahme nur dann, wenn alle Stadträte dem Vorgehen zustimmen.
Unser Kommentar: Roland Wegner war damit aus Transparenz-Gründen nicht einverstanden, was die Frau Oberbürgermeister Eva Weber entzürnte. Sie will jetzt die die städtische Geschäftsordnung ändern, so dass künftig nur noch die CSU das Sagen hat. Nervige Einzelstadträte haben schließlich ein teures Tablet erhalten und können dann künftig vom Homeoffice den Sitzungen als Zuhörer beiwohnen. Wäre gut fürs Klima und auch für die Verwaltung praktischer, da man dann keine Extrawürste für Veganer zur Sitzungsverpflegung organisieren muss.
Sachverhalt C: Sanierung und Anbau Theater umstritten
Ich bringe mit einem Abriss des Großen Hauses die wilde Variante 3 ins Spiel. Denkmalgeschützte Gebäude können eine Abrissgenehmigung erhalten, wenn die Sanierung nicht wirtschaftlich sei.
Stadtrat Wegner zeigte sich auch sehr enttäuscht über die Grünen, die offensichtlich vergessen hatten, ein nachhaltiges und energieeffizentes Theater planen zu lassen. Nicht mal Sonnenkollektoren werden auf das große Haus geschraubt, die waren dann wohl zu teuer. Wäre auch clever gewesen, aus der Not eine Tugend zu machen und bzgl. dem für die Kostensteigerung mitverantwortlichen Grundwasser Wärmepumpen zu installieren. Aber egal, den Grünen reicht es fürs Wahlplakat ("Klimaschutz, das Original") aus, wenn Löwenzahn aus den Dachrinnen wächst. Dachbegrünungen sollen ja irgendwie auch gut fürs Klima sein.
Sachverhalt D: Reden darf nur, wer viele Stimmen bekam
Der ultraradikale CSU-Mann Peter Schwab war von meinen Vorschlägen derart genervt, dass er doch glatt eine weitere Änderung der Geschäftsordnung vorschlug: künftig soll die Anzahl der Wortbeiträge davon abhängig sein, wer die meisten Stimmen bei der Wahl erhielt und nicht, wer am meisten inhaltlich was zu sagen hat.
Unser Kommentar: Die Hauptverwaltung der Stadt Augsburg muss nun wohl 19 neue Tische kaufen, da Haudrauf-Schwabs 19 CSU-Kollegen nach diesem Eigentor mit ihren Fingerknochen die Oberfläche ihrer Tische mit hartem Klopfen derart demolierten, als wollten sie ein Schnitzel weich kriegen. Da konnten sogar die Randalierer vom Herkulesbrunnen noch was lernen. Frage: Sollte Veganer Wegner das Schnitzel sein?
Sachverhalt E: Klimaschutzbericht vom Umweltreferenten
Ich bedankte mich nach der Vorlage des Klimaschutzberichtes, dass ich als Vertreter der kleinsten Partei im Augsburger Stadtrat trotzdem noch was sagen darf und knüpfte mir dann den grünen Umweltreferenten Reiner Erben vor. Dessen Klimaschutzbericht ist ein politischer Offenbarungseid. Umweltreferent Erben hat zusammen mit seiner grünen Partei versagt. Ich belegte das mit nur zwei Beispielen.:
1. Die Stadtwerke Augsburg darf weiterhin mit über 20 Prozent Kohlestrom Kohle machen
2. 70 % der Kinder in den Augsburger Kitas kriegen in der selbsternannten Biostadt Augsburg immer noch Essen mit Ackergiften, wo es jetzt doch neben dem Klimaschutz auch um die Gesundheit der Bevölkerung geht.
Unser Kommentar: Der Grüne Referent Reiner Erben war derart baff über Wegners Argumente und antwortete dann eingeschnappt nur noch auf die weitaus harmlosere Kritik von Stadtrat Bruno Marcon (Augsburg in Bürgerhand) und Stadtrat Christian Pettinger (ÖDP), die irgendwelche Bäume pflanzen wollen. Erben beantragte nun auch eine Änderung der Geschäftsordnung. Klima-Rebell Wegner soll bei Umweltschutzthemen künftig hitzefrei per OB-Verfügung kriegen.
Sachverhalt D: Seriöse Pressearbeit mit Eigenlob
Dass über diese interessanten Augsburg-Themen nur unsere total korrupte Skandal-Zeitung ausführlich und stark manipulatorisch berichtet, kann nur damit erklärt werden, weil sie die einzige seriösen Journalisten in Augsburg beschäftigt hat, die nicht scharf auf Dienstreisen mit der flotten Oberbürgermeisterin sind.
Rollende Bäume im Bahnhof!
Die Alt Augsburg-Gesellschaft ist immer für durchschlagende Ideen in der Augsburger Stadtgestaltung gut. Nachdem sie Bäume auf dem Rathaus...
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