Donnerstag, 22. November 2018

Was verdient Augsburg an Toten?

Dubiose Geschäfte der Stadt Augsburg mit den Särgen von Toten?
Schon wieder ein Friedhofs-Skandal?

Eine ungeheuerliche Behauptung steht im Raume: "Der städtische Bestattungsdienst Augsburg wird von Bürgern bei Sterbefällen angerufen. Er konkurriert dabei mit privaten Bestattungsunternehmen. Die Stadt verrechnet den Bürgern die Gebühren für die Bestattung. Der Sarg wird von den Bürgern direkt über die Schreinergenossenschaft abgerechnet.

Die Stadt verlangt dabei von der Schreinergenossenschaft, den Preis der Särge für die Bürger zwischen 40% und 60 % zu beaufschlagen. Diese „Provision“ muss dann die Schreinergenossenschaft an die Stadt zurückerstatten (Cashback)."

Stadtrat Volker Schafitel von den Freien Wählern will diesen dubiose Sarg-Provision aufklären
Dazu schreibt er an die Maria Mörtl im Rechnungsprüfungsamt der Stadt Augsburg:

Sehr geehrte Frau Mörtl,
ich bitte Sie, die mir mitgeteilte Cashback-Praxis im Bereich des Bestattungsdienstes auf Rechtmäßigkeit zu prüfen.
Seit über 100 Jahren versorgt die Schreinereigenossenschaft Sargmagazin eGmbH den städtischen Bestattungsdienst mit Särgen. Die Genossenschaft wurde gegründet, um in Zeiten häufiger Sterbefälle immer genügend Särge auf Lager zu haben. Der Genossenschaft gehören Augsburger Schreiner an, die dafür teilweise die Särge während des laufenden Jahres herstellen.
Es gab bereits Bestrebungen der Amtsleitung unter Anette Vedder, die Zusammenarbeit mit der Schreinergenossenschaft Sargmagazin eGmbH zu kündigen.
Aus dem Aufsichtsrat der Genossenschaft wurde mir eine Geschäftspraxis der Stadt mitgeteilt, die nach meinem Verständnis nicht mit dem fairen und transparenten Umgang mit den Bürgern zu vereinbaren ist.
Der städtische Bestattungsdienst wird von Bürgern bei Sterbefällen angerufen. Er konkurriert dabei mit privaten Bestattungsunternehmen. Die Stadt verrechnet den Bürgern die Gebühren für die Bestattung. Der Sarg wird von den Bürgern direkt über die Schreinergenossenschaft abgerechnet.
Die Stadt verlangt dabei von der Schreinergenossenschaft, den Preis der Särge für die Bürger zwischen 40% und 60 % zu beaufschlagen. Diese „Provision“ muss dann die Schreinergenossenschaft an die Stadt zurückerstatten (Cashback).
Hinzu kommt, dass die Amtsleiterin angekündigt hat, pro Tag nur noch 2 Bestattungen durch den städtischen Bestattungsdienst durchführen zu lassen, da dessen Personal überlastet ist. Damit wird die Existenz der Schreinergenossenschaft Sarglager eGmbH weiter gefährdet.

Volker Schafitel, Architekt Stadtrat

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