Mittwoch, 8. März 2023

Augsburger Puppenkiste pleite?

Die Augsburger Puppen in der Kiste sind durch das Finanz-Monster stark gefährdet.


Im 75. Jahr ihres Bestehens steckt die Augsburger Puppenkiste in finanziellen Schwierigkeiten. Weil Fördermittel fehlen, müssen notwendige Modernisierungen wie der Ausbau des Streckennetzes in Lummerland immer wieder auf die lange Bank geschoben werden. 

Nach den Worten von Intendant Klaus Marschall, bei dem alle Fäden des Marionettentheaters zusammenlaufen, haben die von ihm veranlassten Kostensenkungen auch Auswirkungen auf die Inszenierungen. 

Demnächst stehen u.a. "Katze mit Second-Hand-Hut" und "Urmel aus dem Discounter-Eis" auf dem Spielplan. Ebenso wird man sich dem Leiter zufolge von langjährigen Mitarbeitern trennen müssen: "Noch ist nicht klar, ob Jim Knopf es in Zukunft mit der Wilden 5, 6, oder 7 aufnehmen wird, aber eines steht jetzt schon fest: Eine Bande von insgesamt 13 Piraten sprengt definitiv das Gehaltsgefüge unserer kleinen Bühne!" 
Schon im Puppenkisten-Krimi von Peter Garski wurden
kriminelle Machsenschaften erwähnt.


Darüber hinaus müssen die Darsteller statt wie bisher in Watte gepackt zu werden, künftig aus einem ganz anderen Holz geschnitzt sein. In der theatereigenen Werkstatt stapelt sich momentan das billige Schadholz zur Weiterverarbeitung. 

Werden sich diese Türen wieder öffnen?

Auch über Sponsoring hat Marschall zur Verbesserung der Finanzsituation bereits nachgedacht: "Derzeit stehe ich mit dem Ketten- und Motorsägenhersteller STIHL in Verhandlungen. Mit dem mir vorliegenden Angebot wäre die Puppenkiste zumindest auf einen Streich aller Sorgen ledig!"

Wer kann die Marionetten retten?


(Text von unseren Titanic-Kollegen geklaut!)

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