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Wunderbares Kunstwerk in der Karolinenstraße! |
Kennen Sie das? Grau in Grau, triste Fassaden, gähnende Leere mitten in Augsburg. Doch dann kam er: Kunibert Kieselstein, der Unbekannte mit der Rolle! Nicht irgendeine Rolle, nein, rot-weißes Absperrband. Spinnenartig, mit der Eleganz eines Ballett-Tänzers, der gerade in einen Farbeimer gefallen ist, umwickelte er Laternenpfähle, umschlang Parkbänke, ja, sogar den städtischen Brunnen.
Die Stadt Augsburg atmete auf. Endlich Farbe! Endlich Form! Die Kinder spielten "Band-Fangen", die Touristen machten Selfies mit der "cordon-bleu-Art" und der Bürgermeister? Der verkündete stolz die neue "Urban Spinnweb-Ära". Kritiker murrten zwar was von "Gefahrenzone" und "Ordnungswidrigkeit", aber wer hört schon auf Kritiker, wenn die Stadt so schön "verpackt" ist?
Kunibert Kieselstein, der einst Unbekannte, signiert jetzt seine Werke mit einem Knoten. Manche munkeln, er plane schon, die ganze Stadt zu "verschnüren" – für einen kommenden Touristen-Boom.