Donnerstag, 8. Januar 2015

Je suis Charlie - Augsburgs SPD demonstriert allein gegen die Morde in Paris

In Paris wuden Journalisten der Zeitschrift "Charlie Hebdo" erschossen. Die Augsburger SPD ruft zu einer Demo auf: "Je suis Charlie" (Wir sind Charlie)


"Der schreckliche Anschlag auf die französische Satirezeitschrift Charlie Hebdo hat uns tief erschüttert", meint der SPD-Mann, Gitarrist und Sänger, Linus Förster, der im Bayerischen Landtag als Abgeordneter aktiv ist. "Dieser Angriff auf die Pressefreiheit verlangt neben Anteilnahme am Leid der Opfer und ihrer Angehörigen ein klares und unmissverständliches Zeichen, dass für Gewalt und Intoleranz in unserer Gesellschaft kein Platz ist."

Darum fordern die SPD Augsburg und die Schwaben-SPD die Bürgerinnen und Bürger der Friedensstadt Augsburg dazu auf, sich heute Abend ab 18.00 Uhr zahlreich an der Solidaritätskundgebung der AFF (association de familles francophones) Augsburg für Charlie Hebdo auf dem Königsplatz zu beteiligen.



Hier ist der Link zur Veranstaltung.


Es machen von der Augsburger SPD mit:

Ulrike Bahr, MdB
Vorsitzende der SPD Augsburg



















Dr. Linus Förster, MdL
Vorsitzender der SchwabenSPD









Margarete Heinrich
Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion Augsburg










Unsere ukrainische Putzfrau meint dazu: "Wo sind die anderen Parteien aus der Friedensstadt? Sind wir nicht alle Friedensstadt? Wo sind CSU? AfD? CSM? Pro Augsburg? Freie Wähler? Polit WG? FDP? Ist Frieden keine gemeinsame Sache? Und wo bleibt eigentlich unsere Friedens-Walküre Anna Tabak?"


Der Westen und die Mohammed-Karikaturen.






Mittwoch, 7. Januar 2015

Die beste Augsburger Bürger-Aktion aller Zeiten ....


Endlich mal eine Augsburger Bürgeraktion die nicht nur rummeckert, sonden nur das Wohl unserer gesamten Stadt mit all ihren Einwohnern im Sinn hat.

Was ist das? Verleumdung auf sexueller Grundlage? Wer mag dahinterstecken? Was passierte wirklich?



Der bekannte und beliebte Augsburger Journalist Arno Loeb wird von der Augsburger Kriminalpolizei vorgeladen in der "Ermittlungssache Verleumdung - auf sexueller Grundlage am 29.10.2014 in Augsburg". 

Der  Journalist Arno Loeb, der in Augsburg vor allem bekannt ist durch seine vielen guten Taten, wid das Schreiben der Augsburger Kripo an seinen Anwalt Dr. Florian Engert weitergeben. Loeb braucht -schließlich  juristischen Beistand, weil er nicht weiß, um was es genau geht. 

Nun rätselt mit ihm auch ganz Augsburg darüber, was eine "Verleumdung auf sexueller Grundlage" sein könnte. 

Loeb meint zu uns: "Bin echt gespannt, um was es da wirklich geht und wer mich da angezeigt haben soll. Peter Grab kann es sicher nicht sein, der ist ja kein Prozesshansel." 

Da können wir nur zustimmen, der Grab hat echt viel wichtigere Dinge zu tun. Er muss mit Anna Tabak ja seine neue Wählervereinigung machen: "Wir sind Augsburg". Pro Augsburg war so gemein zu ihnen. Ohne jeden Grund. Nicht mal Geschäftsführer darf Grab mehr machen. Wer denkt da an seine Kinder? Sollen sie verhungern? 

Viele behaupten allerdings: "Mehr Augsburg als Arno Loeb kann man ja nicht sein. Loeb wurde im Gegensatz zu Peter Grab und Anna Tabak sogar in Augsburg geboren und ist hier aufgewachsen." 

Da wird doch der Wir-sind-Augsburg-Grab nicht dem Ich-bin-Augsburg-Loeb mit einem ominösen Verleumdugnsprozess schaden wollen, sagen sogar Augsburgs Politiker. Das wäre auf jeden Fall voll gegen Augsburg!

Zudem schreibt Grab auf seiner Facebookseite: "Für das neue Jahr 2015 wünsche ich Allen Glück, Erfolg und vor allem Gesundheit! " 

Da müsste auch der Loeb gemeint sein, oder?

Und der sexuelle Missbrauchsfall Peter Grab / Manuela B., über den viele Medien berichteten, wurde ja vom Staatsanwalt erstmal eingestellt. Wobei es geheißen haben soll: beide Seiten können glaubhaft sein, aber die Beweise reichen nicht für einen Prozess gegen Grab, oder so.

Arno Loeb spekuliert: " Vielleicht habe ich mal auf dem letzten Plärrer  eine großbusige Kellnerin aus Versehen als Bügelbrett bezeichnet? Die Bierkrüge standen mir wohl im Sichtfeld. Die will sich vielleicht an mir rächen."

Immer im Einsatz für ein gerechtes und demokratisches und löbendiges Augsburg: Arno Loeb!



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Verkündigung von Grab auf Facebook:



PERSÖNLICHE ERKLÄRUNG

Das Ermittlungsverfahren, welches gegen mich durch die Staatsanwaltschaft Augsburg nach Anzeige durch Frau Manuela B. wegen des Verdachts des sexuellen Missbrauchs Widerstandsunfähiger, der Beleidigung und des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln geführt worden ist, ist mit dem heutigen 19.12.2014 durch die Staatsanwaltschaft Augsburg gemäß § 170 II StPO eingestellt worden.
Dies bedeutet, dass die gegen mich geführten Ermittlungen keinen Anlass zur Erhebung einer Klage gegeben haben. Die Begehung einer Straftat konnte im Rahmen der Ermittlungen somit nicht festgestellt werden. Die Unschuldsvermutung, die im Rahmen des Ermittlungsverfahrens für mich galt, ist damit bestätigt worden.

Über meinen Rechtsanwalt werde ich nun kurzfristig Einsicht in die Akten nehmen, alle weitere Schritte erfolgen dann in Rücksprache mit diesem. Erst nach der Akteneinsicht werde ich mich weiter äußern. Ich bitte die Vertreterinnen und Vertreter der Medien um Verständnis.

Peter Grab




Also, Peterle, wir von der Augsburger Skandalzeitung haben für dich viel Verständnis. Lieferst du uns doch immer besten Skandalstoff. 


Grab für Grab.


Wann darf man jemanden als Betrüger, Halunke oder Gauner bezeichnen?
5. OLG Karlsruhe: AfD-Vorsitzender muss Bezeichnung als als Betrüger, Rechtsbrecher, Lügner, Halunke und Gauner hinnehmen
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Im Rahmen des politischen Meinungskampfes kann auch die Bezeichnung des Gegners als Betrüger, Rechtsbrecher, Lügner, Halunke oder Gauner zulässig sein, sofern es sich bei diesen Äußerungen ihrem Sinn und systematischen Kontext nach um eine bewertende Stellungnahme zu einer die Öffentlichkeit bzw. eine politische Partei interessierende Frage handelt. Dies hat der 6. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Karlsruhe entschieden.

Der Verfügungskläger (fortan: Kläger), baden- württembergischer Landesvorsitzender und Gründungsmitglied der Partei Alternative für Deutschland (AfD), hatte sich in dem einstweiligen Verfügungsverfahren dagegen gewendet, dass der Verfügungsbeklagte (fortan: Beklagter) ihn in einem an Parteimitglieder der AfD adressierten E-Mailschreiben als Betrüger, Rechtsbrecher, Halunke, Lügner und Gauner bezeichnet hat.

Der Beklagte war früher selbst Mitglied der AfD. Nachdem es im Jahr 2013 zu einem Parteiausschlussverfahren kam, war er freiwillig aus der Partei ausgetreten.

Auf Antrag des Klägers hatte das Landgericht Baden-Baden dem Beklagten die beanstandeten Äußerungen untersagt (Urt. v. 29.09.2014 - Az. 4 O 128/14).

Die dagegen eingelegte Berufung des Beklagten hatte Erfolg. Der 6. Zivilsenat des Oberlandesgerichts Karlsruhe ist nicht der Auffassung des Landgerichts gefolgt, wonach es sich hier um Schmähkritik handele, die ohne weitere Abwägung der betroffenen Interessen unzulässig sei.

Denn eine Schmähung liege bei einer die Öffentlichkeit interessierenden Frage nur ausnahmsweise vor und sei eher auf die Privatfehde beschränkt. Wesentliches Merkmal der Schmähung sei eine das sachliche Anliegen völlig in den Hintergrund drängende persönliche Kränkung. Davon könne hier keine Rede sein. Die angegriffenen Äußerungen dürften nicht isoliert betrachtet werden, vielmehr müssten - entgegen der Auffassung des Landgerichts - auch die in der E-Mail gesetzten Links berücksichtigt werden.

Dort beanstande der Beklagte den Ablauf der Wahl des Klägers auf den 3. Listenplatz der AfD bei der Europawahl sowie die Durchführung des Gründungsparteitags als fehlerhaft. Bei den Äußerungen des Beklagten handele es sich daher ihrem Sinn und systematischen Zusammenhang nach um die kritisierten parteiinternen Vorgänge zusammenfassende, bewertende Stellungnahmen. Bei der gebotenen Abwägung spreche eine Vermutung für die Zulässigkeit der beanstandeten Äußerungen, da sonst die Meinungsfreiheit, die Voraussetzung für einen freien und offenen politischen Prozess sei, in ihrem Kern betroffen wäre.

OLG Karlsruhe, Urteil vom 14.01.2015 - Az. 6 U 156/14

Quelle: Pressemitteilung des OLG Karlsruhe v. 15.01.2015

Dienstag, 6. Januar 2015

Sensations-Interview mit Walther Seinsch über Politik, Religion, Fußball und Liebe: Enttäuschungen, Frustrationen, Wut und Mordgedanken - aber auch gerettete Ehe, gemeinsames Singen und Besäufnis

  "Verbrecher-Kartei", das neue Buch von Walther Seinsch.

"Die ersten beiden Jahre ohne Job  waren hart"



Ein spannendes Gespräch mit Walther Seinsch, dem ehemaligen Unternehmer, FCA-Präsidenten und zukünftigen Ehrenbürger von Augsburg zu seinem neuen Buch "Verbrecher-Kartei – Über Banker, Manager und Politiker". 


 Walther Seinsch spricht auch über ausgefallene Themen.

ASZ-Frage: Herr Seinsch, Sie sind vor rund 15 Jahren aus den umstrittenen Billigpreisfirmen für Textilien, KiK und Takko, ausgestiegen und haben Ihre Anteile von 15 % an Tengelmann verkauft. Warum haben Sie sich mit den erhaltenen Millionen nicht einfach zur Ruhe gesetzt und sind Ihrem privaten Vergnügen nachgegangen?

Walther Seinsch: Immerhin hatte ich 150 Berufsjahre hinter mir, wenn man meine gearbeiteten Stunden auf eine 35-Stunden-Woche herunterbricht. Ich wollte nach meiner Verrentung nur noch lesen, segeln und das Leben genießen. Wobei ich zugeben muss, dass die ersten beiden Jahre ohne Job hart waren.

ASZ-Frage: Sie haben sich dann im Jahr 2000 den Fußballklub FCAugsburg in der Textilstadt zwischen Lech und Wertach ausgesucht, um wieder aktiv zu werden. Warum?

Walther Seinsch: Es ist kein Gag, dass der FCA meine Ehe und damit das Wichtigste in meinem Leben gerettet hat, aber ich bin meiner Frau bis hin zu den Lebensmitteleinkäufen so auf den Wecker gegangen, dass sie mich fast zum Teufel gejagt hätte.

ASZ-Frage: Wie war Ihr Einstieg beim FCA, der damals noch in der Bayernliga dümpelte?

Walther Seinsch: Meine psychische Verfassung war wegen Gewalterfahrungen in meiner Kindheit und wegen extremen Belastungen während eines über 40-järhigen Berufslebens angeknackt, was mir aber im Jahre 2000, als ich beim FCA anfing, nicht so bewusst war.

ASZ-Frage: Was waren Ihre erste Erfahrungen beim FCA?

Walther Seinsch: Es liegt auf der Hand, dass die Arbeit beim FCA mit vielen Enttäuschungen, Frustrationen, mit Wut und Mordgedanken einherging.

ASZ-Frage: Sie haben aber nicht aufgegeben und den FCAugsburg in die Erste Bundesliga geführt.

Walther Seinsch: Meine frühe Erkenntnis war richtig: Wo ein für die Bundesliga geeignetes Stadion steht, dort spielt früher oder später auch ein Bundesligist.

ASZ-Frage: Nun steht sogar, auch durch Ihr Engagement, ein neues Fußballstadion, die SGL-Arena, im Süden von Augsburg. Positive Erlebnisse beim FCA?

Walther Seinsch: Der FCA hat viele Menacher glücklich gemacht, Arme und Reiche, Rentner und Kinder, Familien, Rollifahrer, Blinde, Frauen und Männer, Leute aus vielen Nationen, Gottlose, Muslime, Juden und Christen. Ich habe viele wunderbare Briefe bekommen und nur ganz wenige hässliche. Bis zu meinem letzten Atemzug werde ich viel Schönes aus meiner FCA-Zeit nicht vergessen: Besäufnisse, gemeinsames Singen nach schrecklichen Niederlagen, attraktive Damen, die mich angehimmelt haben ...



ASZ-Frage: Sie sind ja letztes Jahr als FCA-Vorstand zurückgetreten. Der FCA stand ganz hoch in der Bundesliga, der Verein machte zwei Millionen Gewinn, Wieso also Ihr Rücktritt?

Walther Seinsch: Ich bin doch ein alter Sack. Es gab keinen besseren Zeitpunkt für mich, mein Amt niederzulegen. Außerdem muss ich an meine Gesundheit denken.

ASZ-Frage: Was sagen Sie zu dem Augsbürger an sich? Sie wurden ja in Augsburg sogar als Stadtrat gewählt.

"Lernt Euch selber kennen"

Walther Seinsch: Das besondere an den bayerischen Schwaben ist, dass die große Mehrzahl herzensgute und solidarische Menschen sind, dass aber viele sich nicht für herzensgut und solidarisch halten. Ich kann nur dazu raten Euch selber kennenzulernen!

ASZ-Frage: Wir Versuchens. Noch ein grundsätzliches Wort von Ihnen zum Fußball?

Walther Seinsch: Kein Kind, das ab dem sechsten Lebensjahr für zehn Jahre Mannschaftssport betreibt, wird beruflich oder persönlich scheitern. Alles lernen die Kinder hier:Disziplin, Siege, Verlieren, Respekt, der Starke beschützt den Schwachen.

ASZ-Frage: Sie beschreiben in Ihrem Buch "Verbrecherkartei" als Nicht-Wissenschaftler die Welt der Wirtschaft, der Finanzen, der Politik und der Geschichte. Das interessiert uns. Wie ist Ihre Meinung zur Finanz- und Eurokrise?

"Kriminelle aus dem Finanzbereich werden uns begegnen"

Walther Seinsch: Wie jede große Krise hat auch diese, von der USA ausgehende, etwas Gutes. Die meisten Schuldigen werden bestraft, Gesetze werden geändert, nicht wenige Banker wandern in den Knast. Natürlich ist damit nicht für alle Zeiten ausgeschlossen, dass sich große Betrügereien ereignen. Kriminelle aus dem Finanzbereich werden uns auch in Zukunft begegnen. Die internationale Steuerflucht wird ins Fadenkreuz der Staatsanwälte geraten.

ASZ-Frage: Sie schlagen ja in Ihrem Buch nicht schlecht auf die sogenannten Wirtschaftsexperten ein.

Walther Seinsch: Keiner dieser Finanzexperten, Professoren und Ökonomen hat diese Finanzkrise auch nur geahnt. Das gilt auch für viele andere Krisen.  



ASZ-Frage: Wie kam es dazu?

Walther Seinsch: Wir erlebten in den letzten fünf Jahren eine groteske Ansammlung von Hysterie, Ignoranz, absurde Prognosen und unverantwortliche Panikmache.

ASZ-Frage: Waren auch die Medien daran beteiligt?

Walther Seinsch: Hemmungslos wurden und werden Emotionen geschürt, absurde Vergleiche mit 1929 gezogen, Lügen verbreitet und sinnvolle, gemeinsame Entscheidungen der EU-Länder zur Bankenregulierung, zu schmerzvollen Reformauflagen für die Problemländer negativ kommentiert.

ASZ-Frage: Die Bundeskanzlerin, Angela Merkel, wird aus dem In- und Ausland heftigst kritisiert. Ist das in Ordnung?

"Habe Frauen in der Politik nichts zugetraut"

Walther Seinsch: Politiker-Bashing ist immer und überall Marketing-Instrument Nr. Eins. Egal was Merkel macht, es ist immer falsch. Für mich ist  Angela Merkel eine Realpolitikerin durch und durch. Ich war ja mal ein Gerhard-Schröder-Fan und habe in jenen Jahren Frauen in der Politik nichts zugetraut. Die Politiker aus der DDR waren mir suspekt. Aber Merkel hat alle Qualitäten, die man für den Job als Bundeskanzlerin braucht: Keine Profilneurose, zurückhaltendes sachliches Auftreten und Lernfähigkeit. Deutschland genießt durch sie weltweiten Respekt.



ASZ-Frage: Sie haben sich ja bei der Augsburger Wählervereinigung Pro Augsburg als Politiker versucht und sind sogar 2008 Stadtrat geworden. Aus gesundheitlichen Gründen haben Sie aber ihren Sitz als Stadtrat nach einigen Monaten zurückgegeben. Wie stehen Sie zur Politik, zu den Politikern?

Walther Seinsch: Ich bin deutscher Patriot, begeisterter Europäer und hoffnungsvoller Weltbürger und das bin ich aus emotionalen und aus materiellen Gründen. Ich möchte, dass meine Kinder, Enkel und deren Nachkommen ein gutes und sicheres Leben führen.

ASZ-Frage: Sie waren ja mal bei den Jusos, der voll linken Jugendorganisation der SPD. Hat sich das auf Ihr Leben ausgewirkt?

Walther Seinsch: Als Kind kam ich zu den Pfadfindern, zu den Wölflingen, der jüngsten Gruppe. Wir haben viele Fahrten mit dem Fahrrad unternommen und saßen abends am Lagerfeuer zusammen. Durch einen Zufall kam ich mit 15 zu den Jusos. Mein Freund behauptete, dort gäbe es Bier und Zigaretten gratis. Pfadfinder und Jusos haben meine anderen Belastungen aufgehoben, und damit verhindert, dass ich, wie zwei meiner Freunde, im Knast gelandet bin.

FCA-Krimi von Peter Garski: Rotgrünweiß macht heiß.

ASZ-Frage:  Wie ist ihre Meinung zur AfD, die gerade stark zunimmt?

Walther Seinsch: Die AfD hat zwei Ausrichtungen. Eine ist ökonomisch geprägt und erwartet die Rückkehr zur Deutschen Mark. Die andere ist nationalistisch und will die Stärken und Qualitäten der Deutschen nicht durch andere Nationen konterkarieren lassen, um es höflich auszudrücken. Ich aber meine zu Nationalismus: Ohne Nächstenliebe, ohne Hilfsbereitschaft, ohne Verständnis für die Not meines Nachbarns und eben auch für die Not meines Nachbarlandes bin ich kein Mensch. Ich hoffe nicht, dass sich die Neue Rechte in Deutschland oder Europa durchsetzen kann.

Augsburger Daschi-Monster rockt für FCA auf Youtube.

ASZ-Frage: Herr Seinsch, was sagen Sie zur Abschaffung des Euros?

Walther Seinsch: Egoistisch, materiell und ökonomisch ist die Abschaffung des Euro reiner Selbstmord. Die Globalisierung ist sowohl politisch als auch materiell ein Segen und die große Chance der Menschheit, in eine völlig neue Epoche ohne Kriege, ohne Hungersnöte, ohne aggressive Religionen und ohne Atomwaffen zu gehen.

ASZ-Frage: Aktuell wird ja viel geredet, diskutiert, gestritten und demonstriert wegen Islamismus, Christenverfolgung, dekadenten Bischöfen und pädophilen Priestern. Haben Sie dazu auch eine Meinung? Wie ist ihre Ansicht über Religion?

Walther Seinsch: Ich beneide jeden Menschen, der in seinem Glauben fest verankert ist.

"In all seiner Schönheit"

ASZ-Frage: Sind Sie das auch?

Walther Seinsch: Ich kann meinen Glauben am besten erklären, wenn ich Albert Einstein erwähne: Der Mensch ist ein Teil des Ganzen, das wir Universum nennen, ein in Raum und Zeit begrenzter Teil. Unser Ziel muss es sein, den Horizont unseres Mitgefühls zu erweitern, bis er alle lebenden Wesen und die gesamte Natur in all seiner Schönheit umfasst.

ASZ-Frage: Das könnte man auch auf die momentane Flüchtlings- und Asylanten-Debatte anwenden. Welche konkreten Erlebnisse haben Sie mit der Religion, mit der Kirche?

Walther Seinsch: Mit 14 bin ich getauft und dann konfirmiert worden und ich habe natürlich nichts verstanden, was der Pfarrer uns zu vermitteln versuchte. Weder die Glaubenssprache noch die Dogmen und die Gottes-Sohn-Schaft von Christus. Ich habe nur kurz an meinem Verstand gezweifelt, bevor ich erkannte, dass diese Verneblungen das Marketing-Konzept der Kirchen sind. 

ASZ-Frage:  Wie wirkt die Kirche auf Sie? Was verurteilen Sie?

Walther Seinsch: Über die menschlichen Irrungen und Sünden innerhalb der Kirche will ich nicht richten. Alle Menschen sind Sünder. Auch nicht über die höfische Organisation der Kirchen, das unsägliche Verbot von Verhütungsmitteln oder die Absurdität, dass Frauen nicht Priester sein dürfen – all dies beweist nur, dass der Papst eben kein Stellvertreter Gottes sein kann. Moralisch extrem verwerflich ist die Tatsache, dass große Teile der Priesterschaft im Dritten Reich mit den Nazis gekungelt haben, nicht gegen die

Ausrottung der Juden aufgestanden sind, oder den kommunistischen Terror wie in Jugoslawien begleitet haben.


ASZ-Frage: Sie sind irritiert, dass die christlichen Kirchen das Alte und das Neue Testament zur Grundlage ihrer Religion machen. Hat das einen Grund?

Walther Seinsch: Bei Samuel, zum Beispiel, steht im Alten Testament: Ergieße deinen Zorn über die Völker, die dich nicht kennen und die Reiche, die deinen Namen nicht anrufen. Töte Männer und Frauen, Kinder und Säuglinge ....

ASZ-Frage: Welche Religion ist Ihrer Ansicht nach die beste?

Walther Seinsch: Hm, schwierig, der Islam hat ja das Wort Gottes, die Juden sind ja das Volk Gottes, die Christen haben ja den Sohn Gottes. Welche Folgen das hatte, hat und haben wird, das wissen wir. Kein Mensch und keine Institution kann sich rühmen im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein. Über die nicht-christlichen Religionen weiß ich nicht viel. Was ich so lese und höre, macht mir keine Hoffnung auf eine gute Weltreligion.

"Folter und massenhafte Hinrichtungen"

ASZ-Frage: Hm, was hören und lesen Sie so?

Walther Seinsch: Naja, in der Welt der orthodoxen Rabbiner sollen Frauen zu Hause bleiben und Kinder gebären. In Israel werden auch Homosexuelle diskriminiert. Zum Islam erwähne ich die Iranerin und Trägerin des Friedensnobelpreises, Shirin Ebadi, sie berichtet von Tausenden Verhafteten der Protestbewegung, von Folter, massenhaften Hinrichtungen, Vergewaltigungen in den Gefängnissen.

ASZ-Frage: Was sagen Sie zu der momentanen Aufregung um Pegida und ihre Demos?

Walther Seinsch: Unwissenheit ist die Mutter des Misstrauens, der Feindseligkeit und der Angst.

ASZ-Frage: Zum Schluss ihres neuen Buches "Verbrecherkartei" zitieren sie auch den Augsburger Dichter Bert Brecht. Was steckt dahinter?


Walther Seinsch: Sie müssen es lesen! In diesem berührenden Brecht-Gedicht über zwei dahinfliegende Kraniche, denen auch Regen und Schüsse drohen, geht es um die Liebe, die uns allen einen Halt geben kann.

ASZ-Frage: Haben Sie noch Pläne, Ideen?

"Was soll ich anziehen?"

Walther Seinsch (schmunzelt): Ja, ich überlege nun nach der Veröffentlichung meines Buches, was ich zur Verleihung des Literatur-Nobelpreises anziehen soll.

 ASZ-Frage: Das FCA-Trikot?

Walther Seinsch (wieder ernst): Ich werde ein Projekt unter dem Titel "Weltbürger" starten. Für deutsche Patrioten, begeisterte Europäer und hoffnungsvolle Weltbürger. Zunächst als Blog www.weltbuerger.de – dabei positiv kritisch über Themen aus Politik und Wirtschaft und über unseren nationalen Bauchnabel hinausschauen ... vielleicht wird später mal ein Buch daraus?

ASZ-Frage: Och –nichts zum Thema Fußball?

Walther Seinsch: Unter der Rubrik "Fußball-Fetischisten" werden wir natürlich im Blog "Weltbürger" das drittwichtigste Thema unserer Welt kommentieren.  

ASZ: Uff – da sind war aber froh. Walther Seinsch ohne Fußball, das können wir uns in Augsburg nicht vorstellen.



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(Unser Sensations-Interview mit Walther Seinsch haben wir mithilfe einiger seiner Aussagen im lesenswerten Buch "Verbrecherkartei" zusammengebastelt.)

Walther Seinsch ging acht Jahre in die Schule, machte eine Lehre im steuerberatenden Beruf, war Bauarbeiter, Fabrikarbeiter, Substitut, Abteilungsleiter, Geschäftsführer und Minderheitengesellschafter der Firmen KiK und Takko bis 1997. Gründer der Stiftung "Erinnerung" in Lindau, seit dem Jahr 2000 Vorstandsvorsitzender des FC Augsburg.

- Das Buch "Verbrecherkartei", verfasst von Walther Seinsch ist 2014 im Gerhard Hess Verlag erschienen, hat 235 Seiten und kostet im Augsburger Buchhandel 18,90 Euro.

Montag, 5. Januar 2015

Wann stirbt unsere Heimatzeitung?


Gerücht: Die Auflagenzahlen unserer Heimatzeitung  gehen um starke 40.000 aufwärts. von 364 117 auf 323 125. Warum lesen sie immer mehr? Zu schlecht? Zu langweilig? Zu regierungsfreundlich? Zu harmlos? Zu great? Wann ist es aus?

Wann hat eine Zeitung oder Zeitschrift die Hälfte ihrer Käufer eingebüßt? Dieser Frage geht das Open-Data-Projekt "Zeitungssterben" nach und zeigt grafisch auf Basis von IVW-Daten an, wann ein Printmedium seine Halbwertszeit erreicht hat.

Hinter dem Projekt steckt OpenDataCity, eine Agentur für Datenjournalismus und Datenvisualisierungen. Die Datenbasis liefern IVW-Zahlen. Die Visualisierungen zeigen nach eigenen Angaben die durchschnittlichen Verbreitungszahlen aller deutschen Zeitungen und Zeitschriften, die ihre Auflagenzahlen an die IVW melden und seit 2001 mindestens einmal eine Auflage von über 25 000 Exemplaren hatten. Die Charts zeigen den Durchschnitt aller Auflagen in einem Quartal. (Meedia)

Aber warum lesen immer weniger unser Idioten-Blatt?

Hier sind die Fakten zum Auflagenverlust und zum Tod unserer Heimatzeitungen.

Sonntag, 4. Januar 2015

Ja, wo laufen sie denn?


Die SZ (Süddeutsche Zeitung) brachte am 30.12.2014 ein paar Zeilen nach unserer Meldung über den Verkauf der "Neuen Sonntagspresse" durch Walter Kurt Schilffarth an pressedruck über den wir schon zwei Wochen früher berichteten und mit dem Eintrag im Handelsregister belegten.

Nun freut sich der aufgeweckte Journalist Stefan Mayr per Twitter sakrisch, dass sein toller Artikel endlich auch in der DAZ am 04.01.2015 zitiert wird. DAZ-Zagler zeigt dabei viel Mitleid mit der "Müddeutschen" und wünscht ihr scheinheilig "mehr Leser" in Augsburg.

Wir dachten immer, die SZ wird in Augsburg mehr gelesen als die DAZ?

Unsere ukrainische Putzfrau will wissen: "Hat denn der SZ-Schreiberling Stefan Mayr nix Besseres zu tun als immer unser Deppenblatt zu lesen?"


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Unser Skandal-Bericht am 11.12.2014 zum Verkauf der Neuen Sonntagspresse

Unsere Überschrift lautete damals:
Kauft Schilffarth die Augsburger Allzufeine? Ente? Tatsache? Gerücht? Oder kommts andersrum?


 Mediengerüchte werden hinausgebrüllt.

 Welche Augsburger Zeitung wird verkauft?



Welcher Chefredakteur muss seinen Kopf abgeben?

Die Tauben in der Curt-Frenzel-Straße pfeifen es vom Dach. Aber was?

Die Medien-Gerüchte jagen durch Augsburg. Das eine sagt: Walter Kurt Schilffarth kauft die Augsburger Allzufeine. Das andere meint: Schilffarth verkauft seine Neue Sonntagspresse an die Augsburger Allzufeine. Medienwirrwarr.

Wie wir unseren Augsburger Zeitungsmogul Walter Kurt so kennen, wissen wir, dass er noch lange nicht aufhört. Der schreibt noch im Grab weiter an seinen Klatschgeschichten.

Das Augsburg Journal allein reicht ihm doch sicher nicht. Seine Frau hängt ständig mit ihren Ballett-Zeichnungen im Atelier rum. Seine Töchter sind flügge. Eine Journalistin, eine Schauspielerin. Und den Theaterpreis vergibt er auch nur einmal im Jahr. Gut, ein paar Sonderzeitungen macht er noch. Fürs Brecht-Festival und für Bayreuths Wagner-Opern.



Aber - das sind nur mediale Peanuts für Walter Kurt, der wohl erst mit 100 richtig aufdreht und dann mal eine Zeitung macht, die man auch eine Zeitung nennen kann.

Wir könnten uns schon vorstellen, dass er die Augsburger Allzufeine übernimmt. Schließlich weiß Schilffarth wie man Zeitungen optimal verkauft. Ein paar Euro würden ihm seine Freunde aus der Immobilien-, Bau- und Milchbranche schon leihen.



Auch wenn Jürgen Marks (Kolumne "Greater Augsburg") nicht mehr Schilffarths wahrer Schwiegersohn ist, könnte er doch als neuer Chefredakteur der Augsburger Allzufeinen endlich zeigen, was greates in ihm steckt. Dann verzeiht ihm die Anja vielleicht voller Bewunderung. Oder soll Marks nur der neue Chefredakteur der Neuen Sonntagspresse werden?

 Walter Kurt ist Augsburgs Presse-Zar.

Das Motto würde ja passen:  "Wochenzeitung für Greater Augsburg."

Und irgendwie scheint bei diesen Medien-Aktionen auch eine gewisse Renate Dempfle mitzumischen. Sie kommt vom Weka-Verlag in Kissing und steuert nun als Geschäftsführerin der PDV Inter-Media GmbH - ein Unternehmen der Mediengruppe Pressedruck.  Zugehörig dem Holland-Imperiuim. Was das wohl bedeuten mag?

Wir erinnern uns: Auch Andeas Scherer, der Gatte der Holland-Tochter Ellinor (Enkelin von AZ-Gründer Curt-Frenzel),  kam mal vom Weka-Verlag.


Renate Dempfle präsentiert sich auf dem Internet-Portal Xing.





Samstag, 3. Januar 2015

Augsburg immer glücklicher



Ganz ohne Alkohol und Drogen können wir Augsbürger jezt immer glücklicher werden. Wie? Einfach immer mehr umsteigen! Das macht glücklich und glücklicher ...



Freitag, 2. Januar 2015

Sex sells Augsburg


Nachdem Augsburgs frechster Stadtrat Otto Hutter auf unseren Touri-Chef Götz Beck wegen miesen Besucherzahlen im Bereich Tourismus eingedroschen hat, macht man sich bei Regio Augsburg kluge Gedanken über ein besseres Touri-Werbungs-Konzept.
Wir zeingen hier schon mal einen geheimen Entwurf mit einer nackten Frau: 
"Sex sells", meint die Agentur.
Stadtrat Otto Hutter will mehr aus Augsburg rausholen lassen.

Donnerstag, 1. Januar 2015

Vielleicht hilfts?

Eine Aktion der Holbeinschule in Augsburg. Vielleicht hilfts im neuen Jahr?


Wir hoffen natürlich auch wieder auf einen Super-Gag der Polit-WG im neuen Jahr.
Da musste ja sogar die ganze AA hellauf lachen.
So laut gar, dass man es angeblich bis nach Holland gehört hat. 

Dienstag, 30. Dezember 2014

Haller-Knaller zum Jahresfinale ...

Mit dieser Aktion vor dem Oberhauser Bahnhof begann es: "Wir wünschen uns einen Helmut-Haller-Platz". Auf dem Bild: General Seckler von Augsburg Calling, Streetworkerin Schwester Elisabeth, Stadtrat Dieter Benkard, Rainer und Benjamin Wintergerst und Arno Loeb. Auch die FCA-Fans Barbara Schön und Rainer Kleinsteuber vom Club "Hallerluja" waren dabei.


Jetzt meldet die Augsburger Internet-Zeitung DAZ, dass die erste Haltestelle für Busse und Trams im Stadteil Oberhausen, nach Augsburgs Fußball-Helden Helmut Haller benannt wurde: "Die Stadt Augsburg hat im Juli dieses Jahres einen Teil des Oberhauser Bahnhofsplatzes nach ihrem bekanntesten Sportler benannt. Die Idee dazu hatte Arno Löb. Vorangetrieben wurde die Idee auf der Ebene der Politik von SPD-Stadtrat Dieter Benkart. Nun wurde das Haller-Konzept um eine Nuance erweitert: die Haltestelle Oberhauser Bahnhof” heißt jetzt Oberhauser Bahnhof/Helmut-Haller-Platz”.

Auch der Oberhauser Bahnhofs-Buch- und Zeitschriftenhandel der Familie Wintergerst hatte sich an der Aktion "Wir wünschen uns einen Helmut-Haller-Platz" beteiligt. Hier kaufte Helmut Haller nach seiner Rückkeehr aus Italien immer wieder gerne seine Sportzeitunge ein. Auch in Augsburg sah man ihn oft in italienischen Lokalen, wo sie ihn immer noch als ihren Fußballgott aus Bologna und Turin verehrten.

Helmut Haller, der sich stets als "Hettenbacher" bezeichnete, wurde an diesem Platz einst geboren und kickte hier als Knabe schon mit seinen Freunden. Sein Vater war ein Bahnbediensteter. Seine Tochter, seine Söhne und seine beiden Schwestern leben noch. Fast alle in Augsburg. 


Montag, 29. Dezember 2014

Sag mir, wo die Augsburger geblieben sind?

DIE WURST-VERSCHWÖRUNG - oder: wie die 'Augsburger'  aus Augsburg verschwand...


Eine Reportage von Susanne Wosnitzka

Alle Jahre wieder bin ich in Wien unterwegs. Alle Jahre wieder entdecke ich dort Wirtshausschilder, die 'Augsburger' anpreisen. Da ich nicht wusste, was das war, habe ich eine bestellt & eine ganz wunderbare, einfache Mahlzeit mit einem Schlag feinen Bratkartoffeln & Kohlrabigemüse bekommen. Und ja: ich musste erst nach Wien reisen, um zu erfahren, dass es 'Augsburger' gibt, denn in Augsburg existieren keine 'Augsburger' (nebenbei: 'Berliner' kennt man da auch nicht - da heißen sie 'Krapfen').

In keinem der Lokale & Restaurants, in denen ich schon in Augsburg gegessen habe - vom Annapam übers 3M bis hin zu traditionellen Gastwirtschaften -, gab es dieses Gericht. Auch nicht nur zu speziellen Feiertagen. Niemals nicht.

Was ist geschehen? Wie ist die 'Augsburger' verschwunden bzw. nach Wien ausgewandert, wo sie zu einem der traditionsreichsten Gerichte gehört, die man in wirklich jedem Lokal bekommt?

Wiki hat geholfen, aber nur ein bisschen. Dort ist zu lesen:
"Die Augsburger ist eine Brühwurst, ähnlich der Extrawurst, aus feiner Wurstmasse aus Rind- und Schweinefleisch. In Österreich zählt sie zu den traditionellen Lebensmitteln. Die Wurst wird anders als die ähnlich aussehende Knackwurst gebraten. Dazu wird sie zuerst geschält und der Länge nach halbiert. An der Außenseite wird sie kreuzweise eingeschnitten und in Fett gebraten. 

Die Wurst ist laut Codex Alimentarius Austriacus [eine Art Mahlzeiten-Monument] Kapitel B14 eine Brätwurst. Sie ist keinesfalls geräuchert. In der Farbe ist sie zarter als die Knackwurst. In der Praxis gilt die Augsburger in Österreich nicht selten bloß als eine spezielle Zubereitungsart der Knackwurst (geschält, der Länge nach halbiert, kreuzweise eingeschnitten und gebraten). Begründet ist dies darin, dass die Knackwurst bei weitem stärker verbreitet ist als die Augsburger.



[Und jetzt kommt's:] Bekannt war die Augsburger schon in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Dabei dürfte es sich aber noch um eine grobe Wurst gehandelt haben. In der heutigen Form war sie im Codex Alimentarius im Jahr 1913 bereits enthalten. 

Im Jahr 1930 zählte die Augsburger unter anderen auch zu den wichtigsten Wurstarten Wiens. Die gleichnamige Wurstsorte in Deutschland geht vermutlich auf die 1930er Jahre zurück. Diese etwas gröbere Wurst wurde für eine Fleischertagung in Augsburg vom Fleischerforscher Kotter kreiert und nach der Stadt benannt."

Wurde die Wurst gekidnapt, plagiiert, von verfressenen ausgewanderten Schwaben in Wien eingebürgert? Warum wurde ihr Vermächtnis in Augsburg getilgt? "Die gleichnamige Wurstsorte in Deutschland..." - nie gehört, & ich bin wahrlich wurstmäßig durch heimische Hausmetzgereien - denke ich - ganz gut bewandert.



Wäre es möglich, die 'Augsburger' als Art "Nationalgericht" wieder auf die heimischen Augsburger Teller zu bringen? Auf eine Stufe mit dem Zwetschgendatschi?

Wer dazu beitragen kann, dem Geheimnis der Wurst auf die Spur zu kommen - bitte melden


P.S.: Susanne Wosnitzka ist Musikforscherin und macht Stadtführungen durch Augsburg.

Augsburg hat eine schicksalshafte Zukunftsfrage: Wo feierst Du Silvester?


Silvester Zuhause feiern, kann mit etwas Arbeit verbunden sein. Darum empfehlen wir für unsere faulen Mitbürger einige Silvester-Partys, die uns von den
Augsburger Gastro-News
empfohlen werden. 

Also, Leute, lasst es steigen und krachen und spendet
die restliche Kohle für denn Tunnelbau unterm Bahnhof,
damit wir nicht mal die Wildschweine im Zoo an den Metzger im Stadtmarkt für das
Silvester-Menü verkaufen müssen.


Der Datschiburger kann auch voll rockig ins neue Jahr rüberrutschen.
Fuck? Cool?


Warnung!


Der erste Wintereinbruch mit Schnee in Augsburg. Wir warnen: Fenster und Türen ab sofort fest geschlossen halten.

Augsburger Eishocke-Legende verstorben



Eilmeldung: horst eckert ist heute nachmittag nach kurzer aber heftiger krankheit friedlich entschlafen.  er wurde 82 jahre alt. er war gründer, herausgeber und jahrzehnte lang chefredakteur des deutschen eishockey-magazins, langjähriger geschäftsführer & vorstandmitglied des AEV und pressesprecher des DEB, verfasser vieler eishockey-fachbücher und begründer und quasi alleiniger kurator der deutschen eishockey-hall-of-fame in augsburg. 

und - was viele nicht wissen - er war auch ein begabter kabarettist, der in den 50er & 60er jahren mit einigen größen des deutschen kabaretts wie sammy drechsel (mitbegründer der münchner lach- und schießgesellschaft), werner schneyder oder wolfgang neuss aufgetreten ist und sogar eine platte veröffentlicht hat. 

Augsburgs-Eishocke-Szene ist sehr traurig, aber auch "froh", daß ihm ein langes leiden und siechtum erspart blieb. er verstarb aufrecht und zuhause im kreise seiner familie. wir vermissen ihn jetzt schon. in unseren herzen wird er ewig weiter leben.

Donnerstag, 25. Dezember 2014

Am Tag der Liebe ... oder wie Augsburgs bösester Bube sein Image verbessern will

Wir haben etwas sehr Mysteriöses im weiten weiten weiten Internet entdeckt: Unglaublich - aber vielleicht wahr: Ein Augsburger Kinder-Musical für die Winter- und Weihnachtszeit.

Als der böse böse böse Arno Blöd noch viel jünger war und noch viel böser war, soll er mal ein Musical für Augsburgs Kinder geschrieben haben.

Es  ist voll süßer Romantik und lieber Kinderträume. Schon deswegen gehen wir davon aus, dass des nicht von diesem Herrn stammen kann, dessen Namen man in Augsburg nur mit großem Schaudern ausspricht Arno Blöd.

Wir sind sicher, dieser Herr will mit dieser Kindermusical-Fälschung nur sein Image als böser Bube verbessern. Alle sollen ihn lieb haben. Er hilft ja nur den ungerecht behandelten Menschen, die sich nicht wehren können gegen Übermächtige, so soll man über ihn meinen.

Aber mit diesem Image-Trick kann er bei uns nicht landen. Wir können uns nicht vorstellen, dass dieses Schandmaul jemals etwas Gutes für Augsburg und seine Bürger getan hat, dass er nur einen Funken Ahnung von Freundschaft, Treue, Ehrlichkeit, Gerechtigkeit oder gar Liebe hat. Das wäre ja fast so wie wenn die Zirbelnuss von einer Pinie stammen würde.

Selbst an Weihnachtsfeiertagen schreckt er vor übler Nachrede gegen sich selbst nicht zurück! 

P.S.: Wer das Augsburger Winter-Weihnachts-Kinder-Musical von Arno Blöd unbedingt anschauen will kann es hier tun.

Unsere ukrainische Putzfrau meint nach einer Flasche Wodka: "Der Weise gewinnt mehr Vorteile durch seine Feinde als der Dummkopf durch seine Freunde."

Mittwoch, 24. Dezember 2014

Abendländisches Augsburg ...


 Hier sehen wir ein paar Datschiburger, vor langer, langer Zeit.
Als das Abendland noch nicht christianisiert war.

Stadträtin Heinrich lernt endlich beten!

  Gemeinsames Beten ist angesagt: Mäggi und Leo. "Das richtige Beten habe ich in der roten Augsburger SPD immer vermisst, besonders nac...