Sonntag, 9. Dezember 2018

Sonntags-Bildla

Tolle Idee: Das soll in Augsburg das Denkmal des Baumes werden.
(Frage: Hat der Porschefahrer, dem das Auto hier zerdärscht wurde was gekriegt? Oder sollte in Augsburg kein Aurofahrer unter einem Baum parken? "Naja, stehen ja sowieso bald keine mehr ...", meint unsere ukrainische Putzfrau.

Pink Security ...

Da tanken wir doch gern.

Es gibt noch freie Plakatierflächen ...

Unser Graffiti des Monats.


Wer sagt denn, dass wir keinen Schnee haben? 

Toni Nardella ist unser Augsburger Märchenmaler


Was ist wohl der Hit dieser lutherischsten Folk-Band Bayerns aus Augsburg?
 "Fugger, ja das ist der Hecht, der die kleinen Fische frisst!"

... oder grüne Security?

Dieses Schild 

Mitspielwahrscheinlichkeit: 1:1?

Endlich sagts mal wer.
Wir können ja nicht gemeint sein, oder?

Danke, lieber Münchner Autofahrer, dass du uns hilfst unserem Christkindlesmarkt zu verschönern.

Obehausen - bunter und kinderlieber gehts nicht.

Super, wie sich Rewe am Bärenwirt um den Abfall kümmert ...

... passt  ja auch super zu dem farbigen Bau.

CB = Cemal Botzoglu? Vom Computer-Laden in der multikulti-Straße ...

... in den CSU-FW-Landtag!

Einer der schönsten Paläste in Augsburg?

Cafe Amor: logo, in Augsburg immer leer.

Schau rein, da schaut was raus.
Einer der letzten Augsburger Foto-Läden die ihre Kunstwerke präsentieren.

Hier dreht sich was - um den Bart.
Aber nicht nur hier, neues Barber-Logo in Datschiburg breitet sich aus.

Wenn der Augsburger Pelzhhändler sein Schaufenster originellst dekoriert.
Herrlich, kuschelige Pelzkugeln bringen so viel Stille untern Weihnachtsbaum.
Vergessen sind da doch die Schreie der Tiere ...
Hat doch jede Frau gern: Zipfelmützen!

Was meint denn das Brot zu den Insolvenz-Gerüchten bei einer Bäckerei aus unserer
Gegend?
Gut, dass die Terroristen faule Hunde sind und bis nachmittags im Bett flaggen. Sonst könnten sie ja schon in der Frühe so zwischen 7 und 10 Uhr durch diese Absicherung am Ende der Annastraße mit ihrem Bombenlastwagen auf den Augsburger Christkindlesemarkt durchkommen und dort viel Unheil anrichten!

Zigarrenpaffer Bert Brecht mach auf einem Poster Reklame für Raucher:
"Grosse Geniesser - Die Liaison zwischen Tabakgenuss und Schöpferkraft". Gesehen im Kiosk gegenüber dem Stadtwerke-Gebäude.
Warum kein ß sondern ss? Druckfehler? Nein, dieses Poster wurde in der Schweiz produziert
und die Schweizer kommen ohne ß aus.
Taschenkontrolle durch den Radio-Clown Herr Braun: "Was hosch do drin? Was, koi Häsle? Sauerei!"
Klarno: Mütze frisst Hirn.
Wir schicken unseren Herr Ausgeber jetzt besser in den unverdienten Weihnachtsurlaub!

Freitag, 7. Dezember 2018

Wird Volker Ullrich der neue OB-Kandidat?

Kaum wurde Annegret Kramp-Karrenbauer (AKK) zur neuen Parteichefin der Christlich Demokratischen Union gewählt, schon stand unser Augsburger Bundestagsabgeordneter Volker Ullrich, Brust an Brust, neben ihr.
Kann er mit ihrer Hilfe zum OB-Kandidaten der Augsburger CSU werden?

Wird Ullrich dann der Gegner von SPD-Wurm, der allerdings nach Insiderweissen von dem konvertierten Grünen Christian Moravcik abgelöst werden soll. Aber wir denken nicht, dass der Zahlenfuchs Moravcik eine Chance gegen den Sonnyboy Wurm hat.

Reißnägel fürs Chrischtkindle

Kann eine Information romantischer sein, als die von der Stadt Augsburg beim Chrischtkindlesmarkt, an der Rückwand einer Bude?
Ganz begeistert sind wir dazu von der Großzügigkeit der Stadt: Es wurden 12 Reißnägel zum Abringen der drei bunten Info-Tafeln spendiert. Leider mit weißem Plastik überzogen ... 

Mittwoch, 5. Dezember 2018

Roys Kamin bringt Kohle

Der Schlager-Star, Roy Black, vor 50 Jahren auf dem Titelbild der Bravo.
Das hat kein Datschiburger mehr geschafft.

Heiße Öfen soll unser Roy ja geliebt haben. Auch wenn er einige zu Schrott fuhr.


Und jetzt wird sein angeblicher Kamin auf Ebay für schlappe 2.999 Euro verscherbelt.
Wir wissen auch, dass eine ehemalige Freundin von Roy Black in Diedorf bei Augsburg wohnt und immer noch einige Haare von ihm aufbewahrt hat.

Gerhard Höllerich, später Roy Black, der mit seiner Familie von Straßberg nach Göggingen bei Augsburg zog, hatte im Mendelweg 2 ein Jugendzimmer unterm Dach eingerichtet. Im Keller, den der befreundete Grafiker Johannis Hartung als Haifischbar eingerichtet hatte, probte er mit seiner ersten Band The Cannons. In Augsburg verlor er in den 1960ern viele seiner Jugendfreunde, weil er vom Rock'n Roll zum Schlager gewechselt war.

Auf den Fotos ist Roy Black mit seiner Mutter und seiner Großmutter zu sehen.


Sonntag, 2. Dezember 2018

Sonntags-Bildla

Da brennen die Handys durch die Augsburger Kantine: Benjamin von Stuckrad-Barre war da, nüchtern.
Er baute eine schöne Textzeile von Brecht in seine Lesung ein. Einer hat sie erraten, war was mit der Wolke am Himmel, und gewann ein signiertes Buch.
Schon gewusst? Es gibt Nikolausäpfel! Wo? Na, auf dem Augsburger Stadtmarkt. Wieso die so heißen?
Weil sie sich dann besser und sauteuer verkaufen lassen?
Nein, weil sie aussehen wie die Laus von einem Niko, oder?

Passende Weihnachtsdeko im Schaufenster, gleich neben dem Christkindlesmarkt?
Also, liebe Ruth, wer fürchtet sich denn vor ein paarhundert Besoffenen auf dem Glühmarkt auf dem Rathausplatz?
Da haben wir viel brutalere Plätze!
(Gesehen bei Ruth Moser Moden, Ph.-Welster-Str. 5)

Augsburg-Plan der Marktkaufleute am Kö: Wo haben sie den Kö gelassen?
Heutzutage fahren auch die Metzger schicke Autos.
Exklusiv-Tipp für unsere verarmten ASZ-Leser:
Kostenlose Sahen Herinfilets mit Gurke und Apfel.
Ganz schell hin zur Kühltruhe bei REWE am Hauptbahnhof im Helios-Center.
Naja, zuerst mal zahlen an der Kasse, aber übers Internet sollen wir das Geld zurückbekommen.
Augsburg-Marketing mit Super-Idee:
Adventskalender am Boden. Aber wann soll der Deckel geöffnet werden?
Am 17 oder 02 Dezember - oder gar erst am 17.02.?

Gehören wir nicht dazu: Wir sind ja Internet-Suchties.
(Gesehen bei Keks, Handgemachtes, Karlstr. 11)


Donnerstag, 29. November 2018

Augsburger Mal-Held Eder als Parasit in London


Jetzt ist er in London gelandet: der Künstler Marin Eder. Das schafft in Augsburg nicht jede oder jeder. Auch Roy Black ist in London gescheitert. Sein Treff mit dem Beatles-Manager Brian Epstein hat damals nicht geklappt.

Jedoch der malende Meister Eder, Schwiegersohn des Skulptur-Genies Urban Ehm, aus der Datschi-Metropole schaffte es. der frühere Augsburger Rock-Musiker bei X-Ray-Catz und dann als Richard Ruin mit eigener Band. Manche erinnern sich, dass er mit seiner Band auch bei den ehemaligen Augsburger "Tagen des unabhängigen Films" durch seinen Kontakt zu unserem Herr Ausgeber, Arno Loeb, umjubelt aufspielte.

Die Newport Street Gallery, ist übrigens die Galerie von einem der bekanntesten Künstler der Welt: Damien Hirst. Titel von Eders London-Ausstellung lautet: "Parasites" (Parasiten). Augsburgs gegenwärtig berühmtester Maler Eder betrachtet sich auch als Parasit, aber wenigstens als einer, der Bilder malt, während er seinen Wirt aussaugt. Mal schauen ob er auch mal so klassisch wird wie die Augsburger Maler-Brüder Holbein oder die der Burgkmairs?
Ab und zu baut Martin Eder deftige Erotik bei seine Bildern ein. Hat er das von Brecht gelernt?

Martin Eder halbnackt in seinem Atelier vor Journalistin, klar, dass da die Farbtube ausläuft.

Geht dem Datschi-Helden Eder unser Bericht am Arsch vorbei?
Martin Eder bei der Augsburger Rockabilly-Band X-Ray-Catz.

Roy Black, der deutsch singende Schlagerstar aus Augsburg, mit englischem Künstlernamen, soll mit Brian Epstein in London nicht klargekommen sein und musste auf eine Karriere in England verzichten.
Die nackte Steinwerferin von Holbein.


Die Londoner Medien huldigen unserem Datschi-Star über den und dessen Kunst geschrieben wird: "Martin Eder malt gegenständliche Kitsch-Idyllen in Öl, deren Tiefenebene stets in Abgründe weist. Häufige Motive sind Haustiere wie Kätzchen, Häschen, Pudel oder Kanarienvögel sowie lasziv drapierte Frauen- oder Mädchenkörper als Lolita Motive. Hinter den naiv-kitschigen Ansichten versteckt Eder meist ein dunkles Geheimnis, oder ein Detail irritiert den Blick des Betrachters, was diesen zum Grübeln verleitet und somit befähigt, das nur scheinbar vordergründig verdeckte Grauen zu bemerken, das typisch ist für Eders Bilder. 

Martin Eder: "Ich tarne meine Aggressionen und verpacke sie wie ein Hochzeitskleid, aber eigentlich will ich meine Wut loswerden."

Bitte nicht verwechseln: Klaus Eder (Foto) ist Frisörmeister in Augsburg, Bleich-Viertel im Männer-Salon mit 70er-Stil.

Verstörend wirken die sich an Genre-Sujets des Trash, der Erotik und des Surrealismus bedienenden Gemälde. Ihre Intensität ergibt sich aus dem Gegensatz zwischen realistisch-schönen Motiven und einer schwülstig-surrealen Gegenstimmung."

Natürlich finden wir es voll geil, dass auch das Magazin der Frankfurter Allgemeine mal wieder einen großen Bericht über unseren Malermeister Eder brachte. Eine gewisse Rose-Maria Gropp ist völlig elektrisiert von unserem Künstler, der im Dorf Batzenhofen bei Augsburg aufgewachsen ist.

Unsere ukrainische Putzfrau meint: "Mir sind die braven Augsburger Künstler lieber, die keine so schlimme Sauereien malen wie dieser Pornopinsler Eder, auch wenn sie dafür weltweit unbekannt bleiben."

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 Martin Eder / Ausstellung / At Newport Street Gallery, London, from 26 September to 13 January.

Dienstag, 27. November 2018

Jetzt darf niemand im Herrenbach schwimmen, warum? Zu kalt?


Am Herrenbach wird eine Sperrzone 
eingerichtet --- Angeblich wegen Fäll- und Baumpflegearbeiten gilt ab Montag, 3. Dezember ein Betretungs-, Aufenthalts- und Badeverbot !




Diese Sperrzone verläuft entlang des Herrenbachs zwischen Friedberger und Reichenberger Straße
Grundlage sind zwei Allgemeinverfügungen Arbeiten dauern voraussichtlich bis 6. Dezember
Auf der Grundlage einer Allgemeinverfügung richtet die Stadt ab Montag, 3. Dezember, 7 Uhr, im Bereich des Herrenbachs zwischen der Friedberger Straße und der Reichenberger Straße eine Sperrzone ein. Damit ist verboten, die Sperrzone zu betreten, zu befahren oder sich innerhalb der Sperrzone aufzuhalten. Darüber hinaus besteht ein
Bade-/Schwimmverbot im Hauptstadtbach zwischen der Brücke beim Heimgartenweg und der Friedberger Straße sowie unterhalb der Friedberger Straße.

Unsere ukrainische Putzfrau lacht gemein: "Wahrscheinlich hat die Stadt Augsburg Angst, dass zu viel Schnee auf den Bäumen am Herrenbach diese umwerfen und dann die im Winter dort massenhaft Badenden erschlagen!"





Bürger kämpfen für ihre Bäume.
Aber wen juckts?

Kiff mal wieder ...???


Weihnachtszeit - Rauschzeit - es ist soweit: unsere Augsburger Weihnachtsengel kiffen wieder.
Verstehen wir, wie sollten sie sonst den ganzen Weihnachtsrummel hier aushalten? 

Samstag, 24. November 2018

Sollen wir das glauben?



Bis jetzt hat ja immer alles gestimmt, was uns die Werbung erzählt hat, oder?
Hier stehts.

Wer versteht das?

"Mir würde es ja schon reichen, dass Mensch und Mensch sich besser verstehen",
meint unsere ukrainische Putzfrau.

Donnerstag, 22. November 2018

Grün mit Stihl




Was verdient Augsburg an Toten?

Dubiose Geschäfte der Stadt Augsburg mit den Särgen von Toten?
Schon wieder ein Friedhofs-Skandal?

Eine ungeheuerliche Behauptung steht im Raume: "Der städtische Bestattungsdienst Augsburg wird von Bürgern bei Sterbefällen angerufen. Er konkurriert dabei mit privaten Bestattungsunternehmen. Die Stadt verrechnet den Bürgern die Gebühren für die Bestattung. Der Sarg wird von den Bürgern direkt über die Schreinergenossenschaft abgerechnet.

Die Stadt verlangt dabei von der Schreinergenossenschaft, den Preis der Särge für die Bürger zwischen 40% und 60 % zu beaufschlagen. Diese „Provision“ muss dann die Schreinergenossenschaft an die Stadt zurückerstatten (Cashback)."

Stadtrat Volker Schafitel von den Freien Wählern will diesen dubiose Sarg-Provision aufklären
Dazu schreibt er an die Maria Mörtl im Rechnungsprüfungsamt der Stadt Augsburg:

Sehr geehrte Frau Mörtl,
ich bitte Sie, die mir mitgeteilte Cashback-Praxis im Bereich des Bestattungsdienstes auf Rechtmäßigkeit zu prüfen.
Seit über 100 Jahren versorgt die Schreinereigenossenschaft Sargmagazin eGmbH den städtischen Bestattungsdienst mit Särgen. Die Genossenschaft wurde gegründet, um in Zeiten häufiger Sterbefälle immer genügend Särge auf Lager zu haben. Der Genossenschaft gehören Augsburger Schreiner an, die dafür teilweise die Särge während des laufenden Jahres herstellen.
Es gab bereits Bestrebungen der Amtsleitung unter Anette Vedder, die Zusammenarbeit mit der Schreinergenossenschaft Sargmagazin eGmbH zu kündigen.
Aus dem Aufsichtsrat der Genossenschaft wurde mir eine Geschäftspraxis der Stadt mitgeteilt, die nach meinem Verständnis nicht mit dem fairen und transparenten Umgang mit den Bürgern zu vereinbaren ist.
Der städtische Bestattungsdienst wird von Bürgern bei Sterbefällen angerufen. Er konkurriert dabei mit privaten Bestattungsunternehmen. Die Stadt verrechnet den Bürgern die Gebühren für die Bestattung. Der Sarg wird von den Bürgern direkt über die Schreinergenossenschaft abgerechnet.
Die Stadt verlangt dabei von der Schreinergenossenschaft, den Preis der Särge für die Bürger zwischen 40% und 60 % zu beaufschlagen. Diese „Provision“ muss dann die Schreinergenossenschaft an die Stadt zurückerstatten (Cashback).
Hinzu kommt, dass die Amtsleiterin angekündigt hat, pro Tag nur noch 2 Bestattungen durch den städtischen Bestattungsdienst durchführen zu lassen, da dessen Personal überlastet ist. Damit wird die Existenz der Schreinergenossenschaft Sarglager eGmbH weiter gefährdet.

Volker Schafitel, Architekt Stadtrat

Aus unserer Serie Augsburgs schönste Parkplätze


Wo man noch ungestraft und völlig ohne Vorschriften nach Lust und Laune parken darf: Auf dem Europaplatz im Augsburger Uni-Viertel! Gönnen Sie sich diese wunderbare Freiheit, ihr Auto wird sich hier richtig wohfühlen.

Mittwoch, 21. November 2018

Augsburgs Migranten-Zukunft?

Endlich mal eine Ausländer-Bewegung, die uns auch gefällt. Sehr informativ und leidenschaftlich dargestellt von unseren Kollegen des satirischen "Eulenspiegel-Magazins".

Die Zukunft - auch in Augsburg?


Marionetten gegen das Böse


Die Augsburger Puppenkiste schickte ihre Marionetten vor die Kamera. Sie kämpfen in dem Weihnachtsfilm "Geister der Weihnacht" gegen den geizigen und bösen Geldverleiher Scrooge. Ähnlichkeiten mit einem gewissen J. Fugger d. Reiche sind nicht ausgeschlossen.

In diesem Film ist Ebenezer Scrooge ist ein eigenbrötlerischer Geizhals, der Menschen verabscheut und Weihnachten über alles hasst. Doch am Abend vor Weihnachten erscheint ihm der Geist seines verstorbenen Geschäftspartners Jacob Marley, der Scrooge ermahnt sich zu bessern und ihm den Besuch drei weiterer Geister ankündigt.

Der Weihnachts-Streifen mit den Augsburger Puppen an den Fäden aus der Kiste läuft im Dezember 2018 in den Kinos.
Der Trailer zu dem Film ist h i e r zu sehen.


Der Geldverleiher Scrooge hat ein Herz, hart wie das Metall einer Münze.

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Gegen reine Profitgier und für mehr Güte
Interview mit Klaus Marschall 
von der Augsburger Puppenkiste

Die Marionetten-Brüder: Klaus und Jürgen Marschall.
(Foto: TrendyOne)


Frage: Mit GEISTER DER WEIHNACHT hat die Augsburger Puppenkiste den Literaturklassiker „Eine Weihnachtsgeschichte“ von Charles Dickens adaptiert und neu inszeniert. Wie kam es zu dem Projekt?

Marschall: Die Geschichte nach Charles Dickens' Novelle ist neben der biblischen Weihnachtsgeschichte die wohl bekannteste und beliebteste Geschichte der Weihnachtszeit. Ein Klassiker, der bereits für viele Verfilmungen und Theaterstücke adaptiert wurde. Es war deshalb an der Zeit, diese Geschichte auch in der Erzählweise der Augsburger Puppenkiste zu zeigen.

Frage: Warum passt diese Geschichte gut zur Augsburger Puppenkiste?


Marschall: Das Buch von Charles Dickens lässt unserer Fantasie viel Spielraum. Wie die Geister aussehen bleibt in der Literaturvorlage weitgehend offen. Wir haben dadurch die Möglichkeit diese Geister neu zu erfinden. So entstehen die Geister in unserer Weihnachtsgeschichte aus dem direkten Umfeld des Schlafzimmers.

Frage: Was war bei der Adaption der Geschichte zu einem Stück der Augsburger Puppenkiste zu beachten? Was wurde geändert oder ergänzt?


Marschall: Die Schwierigkeit bestand darin, die Geschichte, die von Charles Dickens für Erwachsene geschrieben wurde, so umzugestalten, dass auch Kinder die Geschichte verstehen und sich nicht vor den Geistern fürchten. Das ist Judith Gardner mit Ihrer Bearbeitung sehr gut gelungen.

Frage: Welche Bedeutung hat die Geschichte von 1843 in unserer heutigen Zeit? Welche Werte sollen in dem Stück transportiert werden?

Marschall: Die Geschichte erzählt uns, dass Güte und Mitgefühl zu den höchsten Gütern der Menschheit zählen, und das nicht nur zur Weihnachtszeit. Die „Geister der Weihnacht“ sind ein Plädoyer für Menschlichkeit und Nächstenliebe, diese Werte haben auch heute noch unverändert Gültigkeit. Gerade in der heutigen Zeit, in der reine Profitgier und eine „Ich zuerst“-Philosophie die gesellschaftliche Diskussion bestimmen, betont die Geschichte von Charles Dickens den Wert des emphatischen Umgangs miteinander.

Frage: Für GEISTER DER WEIHNACHT wurden neue Puppen und ein neues Bühnenbild entworfen. Können Sie den Entstehungsprozess beschreiben?

Marschall: Uns lag daran, die Geschichte in die Zeit und an den Ort zu versetzen, wo sie entstanden ist, in London Mitte des 19. Jahrhunderts. Big Ben wurde zwar erst nach der Veröffentlichung der Geschichte erbaut, spielt aber bei unserer Erzählung eine wichtige Rolle.

Frage: Wird das Stück in dieser Form in Zukunft auch auf der Bühne der Augsburger Puppenkiste zu sehen sein?

Marschall: Die Augsburger Puppenkiste wird GEISTER DER WEIHNACHT erstmals an Weihnachten 2019 auf der Bühne in Augsburg präsentieren. Aber das Bühnenstück wird in allen Belangen exakt dem Film entsprechen.

Frage: Nach den sehr erfolgreichen Kinoauswertungen von „Die Weihnachtsgeschichte“ und „Als der Weihnachtsmann vom Himmel fiel“, ist GEISTER DER WEIHNACHT der dritte Weihnachtsfilm der Augsburger Puppenkiste. Ist das der Beginn einer neuen Tradition?


Marschall: Es wäre schön eine solche neue Tradition dauerhaft einführen zu können, allerdings arbeiten wir in Augsburg auch an vielen weiteren Projekten, sodass ich heute nicht sagen kann, ob es uns wirklich gelingen wird, jedes Jahr eine neue Geschichte im Kino zu erzählen.

Frage: Die Augsburger Puppenkiste feiert in diesem Jahr ihr 70jähriges Jubiläum. Welche Bedeutung hat dieses Jubiläum für sie persönlich?


Marschall: Wir sind natürlich sehr stolz in diesem Jahr unser 70jähriges Jubiläum feiern zu dürfen. Es zeigt uns, dass auch in der heutigen Zeit gute Geschichten in ruhigen Bildern erzählt werden können.

Frage: Die Augsburger Puppenkiste hat auch nach 70 Jahren ihre Strahlkraft nicht verloren. Wie erklären sie sich das?


Marschall: Das Figurentheater lebt von der Fantasie des Zuschauers, wir bieten ein unfertiges Bild, das jeder für sich vervollständigen muss. Die Marionette an sich ist doch nur ein Holzkopf ohne Mimik. Die Empfindungen und die Wesenszüge der kleinen hölzernen Gestalt muss der Betrachter selbst komplettieren. Ein überaus kreativer Prozess, der unseren Kindern heute durch immer perfekter werdende Computerbilder weitgehend vorenthalten wird. In einer Zeit, in welcher uns die unterschiedlichsten neuen Medien überfluten, wollen wir eine Insel für Fantasie und heiter-besinnliche Unterhaltung bleiben, wollen zum Nachdenken anregen und gutes Theater zeigen.

Premieren-Foto vom Weihnachtsfilm mit dem Marionetten-Team der Augsburger Puppenkiste.
v.l.n.r. Martin Gruber, Judith Gardner (Drehbuch und Theaterinszenierung), Jasna Vavra (Universum Film), Produzent Fred Steinbach, Klaus Marschall (Theaterleiter Augsburger Puppenkiste), Dr. Lisa Giehl (FFF Bayern) – Foto: Universum Film

Augsburg-Kümmerer im Auftrag unserer OBin: Mit schwarzen Socken und grünen Westen!

Dass unsere Oberbürgermeisterin ein Demokratieproblem  haben soll, ist schon ein heftiger Vorwurf. Gut, sie hat jetzt zwei Entscheidungen a...