Augsburgs Ober-Amigo:
Dr. Kurt Gribl
Die jungen Augsburger CSU-Stadträte um Tobias Schley und Volker Ullrich wollten nach Ansicht eines Augsburger Polit-Experten einen neuen Politstil in der Augsburger CSU einführen: Ideen und Leistung statt Vetterleswirtschaft.
Nun müssen sie dafür gegen die alte Polit-Garde der CSU kämpfen, die vereinten Amigos, die ihre Spitzenplätze an den kommunalen Futtertrögen niemals aufgeben wollen, egal mit welchen finsteren Methoden. Und wer vergibt Posten und Kohle? Der Ober-Amigo!
Sollte Tobias Schley den Schachzug wagen, aus der Augsburger CSU austreten und dann als parteiloser Stadtrat mit seinen gleichgesinnte Kollegen, die noch nicht unter der Gehirnwäsche einheimischer Medien plattgemacht wurden, eine eigene Fraktion zu gründen, dann wird es Ober-Amigo Gribl und seinen Filz-Freunden bald an den Kragen gehen.
Nun fragen sich die wenigen Augsburger Gribl-Anhänger besorgt, ob sie noch mit ihrem Ober-Amigo und seinen Speichellecker-Geschenken weiter rechnen können ...
1) Kann Schley die Karriere von Gribls Geliebter in Pfersee weiter stoppen?
2) Kann Werbe-Melcer seine alte Möbelfabrik am Waldrand gegen Schley verkaufen, um weiter als gutgelauntes CSU-Helferle zu dienen?
3) Kann Finanzbürgermeister Webers Kind und dessen angeheiratete Baufirma Gruber weiterhin schöne Aufträge von der Stadt bekommen?
4) Kann Stadtbaumeister Merkle davor verschont werden, wegen seiner Pfuscharbeit am Eis-Stadion und Theater-Container büssen zu müssen?
5) Können die Stadtwerke Augsburg mit "Projekt Augsburg" genug Anzeigen in den Medien bezahlen, um Gribl als OB zu halten?
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Das ist ganz einfach zu beantworten: Ein CSU-Amigo verdient sein Geld nicht durch seine politisch hervorragende Arbeit, sein erfolgreiches Wirken für die Bürger seiner Stadt, sondern allein durch seine schleimerische Nähe zu politischen Größen, die Posten, Aufträge und Honorare zu vergeben haben. Und das gilt gegenseitig. Der eine schiebt dem anderen was zu.
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer hat uns Datschis dies jetzt ganz deutlich von seinen Hofberichterstattern verkünden lassen: Wer sich in der Nähe eines ungeliebten CSU-Politikers aufhält, der wird von Seehofer sakrisch abgestraft! Gemerkt? Also, nicht der Politiker, der schlechte Arbeit für die Bürger macht wird gestraft, sondern .... Capito?
P.S.: Über Augsburgs heissesten Journalisten, Alfred Schmidt, soll Schley gesagt haben: Sollte Schmidt sein Dauertief nicht endlich überwinden und den Strippenziehern Einhalt gebieten, die ihre persönlichen Interessen gnadenlos über das Wohl der Stadt Augsburg stellen, wird es so jämmerlich weitergehen.