Mittwoch, 21. Mai 2014

Goerlich gegen Holland - Mal schauen wer gewinnt ....

Augsburgs Gastro-Guru Richard "Ritschie" Goerlich, ist empört über die Berichterstattung der Augsburg Allgemein und das darin geschilderte wilde Nachtleben in seinem Augsburger Gastro-Revier Ludwigstraße.



Bild: Gastro-Guru Goerlich fühlt sich mit seinem Gastro-Imperium in der Ludwigstraße von der Holland-AZ angegriffen. Nun schlägt er mit seinem neuen Internet-Magazin zurück.

Zu Goerlichs Gastro-Reich, in dem vor der Augsburger Kommunal-Wahl 2008, auch gerne mal Daniel Melcer mit Dr. Kurt Gribl kickerte und Kontakte zur Jugend knüpfte,  gehören inzwischen Lokale wie Weißes Lamm, Schwarzes Schaf, Soho Stage und Alte Liebe.

Inzwischen ist Goerlich, Augsburgs Ex-Popkulturbeauftragter, auch Herausgeber einer Internet-Postille, die sich "Der Ludwig" nennt. Mit dieser lässt er jetzt gegen die Zeitung "Augsburg Allgemein" der Herausgeberin Alexandra Holland wüten. Dabei geht es um Polizei-Einsätze im Augsburger Nachtleben, speziell in der Ludwigstraße.  Goerlich fühlt sich mit seinen Lokalen und Gästen von der Augsburg Allgemein (AZ nennt er sie auch) zu Unrecht angegriffen. Dazu muss nun sein "Ludwig"-Schreiberling Markus Puhlmann die Angriffsfeder ins Giftfass tauchen.

Bild: Augsburgs mächtigste Frau, Alexandra Holland, ist Herausgeberin der Augsburg Allgemein (AZ) und wird nun von Goerlich wegen der Nachtleben-Berichte angegriffen. Wer wird siegen? Kann OB Dr. Kurt Gribl seinem Wahlkampf-Helfer Goerlich dabei helfen? 

Da Goerlich mit seiner Agentur in Augsburg ja auch für Gribl, CSU, Melcer und Brandmiller arbeitet, hat Goerlich natürlich eine starke Hilfstruppe hinter sich. "Ob ihm diese Herrschaften aber im Fight gegen Augsburgs mächtigste Frau, die hübsche und kluge Alexandra Holland,  wirklich hilft, ist nicht gewiss ", meint eine Augsburger Polit- und Gastro-Insiderin.

*** Über die Polizei-Kontrollen in der Augsburger Ludwigstraße haben wir bereits halbwegs gut informiert was zusammengefaselt, hier, neulich.


Die härtesten Anschuldigungen von Goerlich (Ludwig) an die Holland (Augsburg Allgemein, AZ):

- Augsburgs Nächte sind wild, laut und brutal. Das ist jedenfalls der Eindruck, den man erhalten kann, wenn man in den letzten Wochen die Berichterstattung der Augsburger Allgemeinen verfolgt hat.

- Es macht keinen Spaß, in der AZ zu lesen: Man gewinnt den Eindruck, einer journalistischen Mission beizuwohnen, die irgendwie auch politisch klingt: den Weg zurück in eine Stadt, die Beton gewordenes Museum für den gutverdienenden Mittelstand sein soll ...

- Zwei weitere Artikel in der AZ beschäftigen sich mit dem Thema Sachbeschädigungen in der Augsburger Innenstadt, erschienen am 14. Mai in der AZ. Sämtliche zerkratzte Autos und zerbrochene Scheiben eines Wochenendes in Augsburg werden darin zusammengetragen, um im Anschluss behauten zu können, „am Wochenende muss die Stimmung in der Stadt aggressiv gewesen sein“. Vier Beiträge innerhalb zweier Wochen, viermal die gleiche Sicht auf die Welt. Feingefühl für eine politische Debattenkultur kann man der Augsburger Allgemeinen ganz sicher nicht attestieren.




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Unsere ukrainische Puttzfrau meint: "Leider blicken der Puhlmann und der Goerlich auch in der Augsburger Gastro-Historie nicht so voll durch. Wenn die beiden davon labern, dass es in Augsburg nur mal das Kerosin zum Fortgehen für Nachtschwärmer ihrer Art gegeben haben soll. Und es jetzt mir den Goerlich-Lokalen viel besser geworden ist. Tja, ihr lieben Ludwigs (oder Luggis?) es gab schon vor euch in Augsburg hunderte solcher  Lokale wie ihr meint. Das ging schon in der goldenen Ami-Ära in den 1960ern los. Da wimmelte es auch von Live-Clubs zwischen Lech und Wertach nur so. Naja, könnt ihr jungen Hupfer ja nicht wissen. Schade."


Wer ist die Nummer 1 in Augsburg?
* Wir kennen da eine nette und lehrreiche Anekdote von einem alten Augsburger Machtkampf: Es war einmal der Kinobesitzer Willy Koch, dem das einst der riesige Filmpalast beim Moritzplatz gehörte. Das war in den 1950ern eine Goldgrube. Koch ging mit seinen vollen Taschen gerne nebenan ins Hotel Drei Mohren zum Speisen. Dorthin ging damals auch gerne Curt Frenzel, der Gründer und Herausgeber der AZ (vorher Schwäbische Landeszeitung). An einem Tag bestellten beide gleichzeitig mittags ein Schnitzel im Drei Mohren. Als der Kellner dem Frenzel zuerst das Schnitzel brachte, tobte Koch: "Das lasse ich mir nicht gefallen! Ich kaufe das Drei Mohren auf. Der Frenzel ist in Augsburg die Nummer zwei, hinter mir!"  Dann verließ Koch wütend das Restuarant im Drei Mohren.

Und?

Also, der Koch hat das Drei Mohren nie gekauft. Mit seinem Kino Filmpalast gings nach und nach abwärts. Heute ist es ein kleines Einkaufszentrum (Mamo/Filmpalast) an der Maximilianstraße. Frenzel baute seine Zeitung mit seiner Tochter und ihren Töchtern zum mächtigsten Medien-Imperium mit Druckerei, Radio und Fernsehen in Augsburg und Umgebung aus.

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Mehr über den Kampf Goerlich gegen Holland hier lesen: http://www.der-ludwig.com/die-augsburger-allgemeine-und-das-nachtleben-teil-1/


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