Montag, 23. Juli 2018

Geheime Filmvorführung: Brechtiger Streifen: Superfrech! Wer kriegt da einen Steifen?

Mackie Messer - Brechts Dreigroschenfilm kommt in die Kinos.
Es wird gewirbelt, gesungen, getanzt, geliebt, gelogen, geprügelt, geklaut und gemordet.

Bei Bert Brecht gehts auch um Gier und Völlerei,
um Wasserleichen und Leichenschändung und auch um
die obszönen Wonnen des Fleisches. 

Der Augsburger Lyriker und Theatermacher Brecht will der Verblödung der Oper entgegen wirken.
   
Gewagte Sex-Szenen werden nicht geboten,
denn der Film soll ja später auch Schülern gezeigt werden können.

Während sich Augsburgs Theater mit einem Verbrecher-Musical über den historischen Blutsauger Jakob Fugger auf der Freilichtbühne abquält, laufen alle Vorbereitungen für den Start zum neuesten Film über Augsburgs bekanntesten Sohn Bert Brecht. Der hat sich lieber für die arbeitenden Leute engagiert.


Brecht, das ledermanteltragende Zigarrenmonster aus Augsburg, zerdeppert mit seinen ätzenden Worten jeglichen romantischen Kitsch.
Vor den Nazis muss er fliehen.

Mit seiner Dreigroschenoper verfasste Brecht, geboren 1898 in Augsburg, zusammen mit dem Komponisten Kurt Weill eines der  bekanntesten Musicals aller Zeiten: die "Dreigroschenoper".

Die Ruderbootszene mit einem verliebten Paar unter einem Vollmond wurde für den brechtigen Film nicht in der Augsburger Kahnfahrt aufgenommen. Die Dreharbeiten für Langs Brecht-Film fanden in Baden-Württemberg, Belgien und Berlin statt.

"Und der Haifisch, der hat Zähne ..."
Wer kennt diesen Song nicht?

"Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm". Das Drehbuch dazu stammt vom früheren Augsburger Brecht-Festival-Leiter Joachim A. Lang, der auch Regie führte.

Nachtleben in Berlin wo Brecht seinen Dreigroschen-Erfolg feierte.
Es geht um den Streit von Bert Brecht mit Filmproduzenten, die seine Theaterstück "Dreigroschenoper" Gewinn bringend auf die Leinwände der Lichtspieltheater bringen wollen.

Diese Brecht-Film kommt ab 13. September 2018 in die Kinos. In Augsburg können wir ihn dann auch ab diesem Tag in den Thalia Kinos beglotzen - aber nicht zu romantisch.

Die goldenen 20er sind im Film voll turbulent dargestellt.

In Augsburg gab es schon vor einigen Wochen eine geheime Vorführung im Thalia-Kino. Dazu hatte Lang Kultur-, Theater- und Brecht-Freunde wie AJ-Herausgeber Walter-Kurt Schilffarth und seine Tochter Anja, CSU-Politiker Bernd Kränzle, Buchhändler Kurt Idrizovic, Provo-Schreiberling Arno Loeb, Kulturjournalistin Sybille Schiller, Landrauschen-Produzent Johannes Müller, Kinobetreiber Franz Fischer, Daz-Herausgeber Siegfried Zagler mit Malzeitladeninhaberin Andrea Huber, a3kultur-Verleger Jürgen Kannler, SPD-Politiker Karlheinz Schneider, Kabarettistin Biggi Felsl, Boulevard-Journalistin Marion Buk-Kluger, DAZ-Autor und Herausgeber Siegfried Zagler, Kajakguru und Autor Karl Heinz Englet, Fotoreporterin Lina Mann und Theater-Intendant André Bücker, intim eingeladen.

Joachim A. Lang dankte besonders Kurt Idrizovic und Arno Loeb, die für den Schauspieler Lars Eidinger, der Bert Brecht im Film darstellt, eine Mundartprobe im Augsburger Datschi-Dialekt einsprachen. Wie einst auch Bert Brecht sprachlich unterwegs war, was bei einem kleinen Original-Ton von B.B. im Film zu hören war.

Komischerweise fehlte Augsburgs Kulturreferent Thomas Weitzel.

Die opulente Kostümausstattung und viele tolle Tanz-Szenen sind allein schon den Filmbesuch wert.

Das Personal in diesem Film, der über 2 Stunden dauert, ist die Spitzenklasse der deutschen Schauspieler. Von Lars Eidinger (Bertolt Brecht)
Tobias Moretti (Macheath / Mackie Messer),
Hannah Herzsprung: (Polly) / Carola Neher)
Robert Stadlober (Kurt Weill) bis hin zu Max Raabe als Moritatensänger mit Drehorgel. Wir hörten, zur Filmpremiere in Berlin soll das Augsburger Drehorgel-Orchester von Bertl Balogh auftreten.

Diese Männer mit den Geldkoffern regieren die Welt.

Der gut gemachte Trailer zum Brecht-Film ist hier zu sehen.

Stimmen zu Langs Brecht-Film:
Kneipe als Bühne 
Die Bordellszenen sind ziemlich harmlos ausgefallen.
Aber wer genau hinschaut, kann Strapse und nackte Brüste entdecken.
"Am Anfang von „Mackie Messer – Brechts Dreigroschenfilm“ gibt es eine Einblendung mit dem Hinweis, dass alles, was Lars Eidinger als Brecht im Film sagt, auf gesicherten Zitaten aus dessen Leben und Werk beruht. Das passt zu dem (zu) durchdachten Konzept des Films: Für ausgewiesene Kenner des brechtschen Schaffens ergeben sich so manch reizvolle Querverweise, aber der Protagonist wird dabei auch zu einer Art selbstverliebter Bonmot-Maschine, die bei jeder Gelegenheit druckreife Reden schwingt. Der Brecht des Films macht nicht nur aus dem Gerichtssaal eine Bühne, sondern auch aus der Kneipe oder der Küche." (Filmstarts)

Londons Verbrecher-Boss, Mackie Messer, macht sich an die Frauen ran.
Zynischer Zeitgeist
"Der Dichter Bert Brecht nahm einen von seiner Mitarbeiterin und Geliebten Elisabeth Hauptmann übersetzten Stoff – die 1728 von John Gay komponierte „Beggar’s Opera“ –, würzte sie mit ein bisschen Kipling, einer Prise Villon und sehr viel jugendfrischem Augsburger Genie-Selbstbewusstsein (er war gerade erst 30), verlegte sie in das England Jack the Rippers und traf damit den zynischen Zeitgeist nach dem Ersten Weltkrieg." (Die Welt)


Joachim Lang vor dem Augsburger Bert-Brecht-Haus.
+
Die "Dreigroschenoper" ist eines der bekanntesten Theaterstücke.

Humoristischer Brecht
"Denkt man an Bertolt Brecht in seiner Eigenschaft als Filmemacher, kommt einem wahrscheinlich „Kuhle Wampe“ in den Sinn, der Agitprop-Klassiker der Weimarer Republik aus dem Jahr 1932. Oft vergessen wird dagegen, dass Brecht auch an den kuriosen, surreal-humoristischen „Mysterien eines Frisiersalons“ beteiligt war. Die Filmgeschichte kennt somit einen dogmatisch-kommunistischen und einen verspielten, humoristischen Brecht. An letzteren hält sich der Film des Brecht-Experten Joachim A. Lang." (Cinetastic)

Unheimlich wird es im Londoner Untergrund wo der König der Bettler regiert.

Welthits von Raabe
"Als Film im Film ist auch die Geschichte des Gangsterbosses Mackie Messer zu sehen, der von Tobias Moretti („Die Hölle – Inferno“) gespielt wird.
Die Welthits aus der „Dreigroschenoper“ werden im Kinofilm von Max Raabe („Nacht über Berlin“) gesungen, begleitet von den Musikern des SWR Symphonieorchesters." (kino.de)

Wo sitzen die schlimmsten Diebe?
Laut Langs Film auch in den Banken.

Überbordend und musikalisch frech
"Brechts Vorstellung ist radikal, kompromisslos, politisch pointiert. Eine ganz neue Film Art will er kreieren. Doch die Produktionsfirma will sich auf keinen Fall darauf einlassen. Sie wollen auf der Erfolgswelle schwimmen und an der Kasse den großen Reibach machen.
Regisseur Joachim A. Lang interpretiert seinen 'Dreigroschenfilm' völlig neu. Dabei lässt er Realität und Fiktion verschmelzen. Der Dichter spricht die Originaltexte in Zitaten aus dessen gesamten Werk und Leben. Wobei die Handlung bis in die Gegenwart führt.
130 rasante Minuten – überbordend und musikalisch frech."

Brecht feiert mit seiner Künstler-Clique die Niederlage gegen die Filmproduzenten vor Gericht.
"Die Filmindustrie ist zu doof, sie muss erst bankrott gehen."
Glotzt nicht so romantisch!

Sonntag, 22. Juli 2018

Sonntags-Bildla

Touri-Chef Götz Beck komponiert für ein Bert-Brecht-Muisical auf der Augsburger Freilichtbühne.
Fugger solls doch nicht so gebracht haben...



Neue Mauer fein versperrt. Da kommt kein Feind mehr rein.

Wir lieben Augsburgs schöne Laden-Passagen.

Hier treffen sich die Gutgelaunten.

Augsburg ist Spitze im Pumpen, Geld pumpen vor allem.

Neues Gartenzentrum von Dehner mitten am Kö?

Sei helle, schieß schnelle.

Gehts Wlan am Kö mal wieder nicht?

Jetzt kapieren wirs:
Brecht-Bühne heißt so, weil man sie abbrechen muss.

Willst du tolle Storys hören, musst du zu Paulic' Fotoladen in der Frauentorstraße göhen.

Samstag, 21. Juli 2018

Hat Burger King den besten und billigsten Hausmeisterdienst von ganz Augsburg?


Ein neidischer Anwohner will vom Augsburger Oberbürgermeister was wissen: "Sehr geehrter Herr. Dr. Kurt Gribl, ich habe festgestellt, dass täglich um 7:00 ein Fahrzeug der Stadtreinigung gezielt vor dem Anwesen Maximilianstraße 17 vorfährt und den Unrat dort entfernt. Wie erklären sich Gründe und Umstände dieser Hausmeistertätigkeit durch die Stadt?"

Unsere ukrainische Putzfrau meint: "Ich glaube nicht, dass die städtische Sauberkeitstruppe das nur für ein paar Burger und ein Pepsi Cola macht. Ein Double Whopper müsste es schon pro Mann sein, oder?"

Wir meinen, die Angestellten der Stadt Augsburg werden halt nicht so besonders bezahlt, sie brauchen vielleicht einen Nebenverdienst. Hat man ja schon bei den Arbeitern im Nordfriedhof gemerkt.

P.S. Es wird sich bei diesem Anwohner doch nicht um den leitenden Angestellten bei der Stadt Augsburg handeln, der in einer schäbigen Wohnung in der Maximilianstraße bei einer sündteuren Miete hausen muss?

Dienstag, 17. Juli 2018

Auweh! Zerstört dieser Landrauschen-Film unsere wunderbare bayerisch-schwäbische Heimat?

Moderne Mädchenfreundschaft mit Lesben-Liebe zwischen Misthaufen, Internet, Füchtlings-Negern, geiler Sau, Gartenzwergen, Faschingssauferei und viel Wirtshausdampf.


Ein harter Heimatfilm kommt mit "Landrauschen" auf uns zu. Er spielt in dem Dorf Bubenhausen zwischen Augsburg und Ulm. Ohne Rücksicht auf Gefühle zeigt dieser Film gnadenlos unsere Heimat als eine wahnsinnige Mischung aus Punkrevolution und Deppenfasching. Ist das erlaubt?


Intime Klo-Szenen einer jungen Frau schockieren das heimatliebende Publikum gewaltig.


Muss man unsere schöne Heimat so abgründig, brutal und hinterhältig darstellen? Und darf in einem Heimat-Film eine so hinterwäldlerische bayerisch-schwäbische Mundart gesprochen werden, die außer uns keine Sau kennt? Nicht mal der Bayerische Rundfunk, der sich lieber im Oberbayernschleim wälzt ...
Im Fasching beginnt in Bubenhausen das wilde Leben ohne Tabus.

Nach Jahren des wilden Lebens, mit Ende 20, zwei Hochschulabschlüssen, aber ohne Geld und erfüllendem Job, befindet sich Toni in einer Sinnkrise. Eine Erbschaftsangelegenheit dient als willkommener Grund, ihr kosmopolitisches Leben zu verlassen und wieder in ihr Heimatdorf zu fliehen, dessen Enge sie ursprünglich hinter sich lassen wollte. Doch dieser Neuanfang geht gründlich schief. Als Praktikantin für den Heimatteil einer Lokalzeitung fühlt sie sich weit unter Wert verkauft und zu Hause nehmen ihr die übergriffigen Eltern jede Luft zu atmen.

Bubenhausen wird jetzt berühmt durch den Film Landrauschen.
Bubenhausen aus der Moped-Perspektive.

Auch auf dem Dorf fallen irgendwann die Masken.

Zum Glück trifft sie auf die lebenslustige Rosa. Mit ihr sieht die Welt der Heimat auf einmal anders aus. Bei wilden Mopedfahrten und nächtlichen Streifzügen fühlt sich Toni wieder lebendig. Doch die Beziehung wird immer explosiver, je mehr Rosa sich zu der schönen Toni hingezogen fühlt, die sich nur um sich selbst zu drehen scheint. Der Film umreißt die Identitätsfindung zweier Frauen in einem Dorf, das sich selbst mit einer immer komplexer werdenden Welt konfrontiert sieht.

Der Film "Landrauschen" läuft als Weltpermiere in Augsburg und das Film-Team aus unserem Umland kommt auch 

Zwei ausgeflippte Mädchen auf dem Dorf, die sich mögen, was wird aus ihnen?

"Humorvolle Darstellung unserer Heimat"
Unser Exklusiv-Interview mit Landrauschen-Produzent Johannes Müller
Johannes Müller produzierte einen Heimatfilm, der
einige Klischees zerbröseln lässt.



ASZ-Frage: Hallo Johannes, wie entstand die Idee zum eurem Film-Projekt Landrauschen?

Johannes Müller: Nachdem Lisa und ich uns nach dem Abitur für ein paar Jahre aus den Augen verloren hatten, begannen wir vor rund sechs Jahren bei Spaziergängen auf den Feldwegen zwischen unseren beiden Dörfern erste Ideen zu sammeln ...

ASZ-Frage: Ideen zu was, zu diesem Film?

Johannes Müller: Zuerst mal, wie wir in der Zukunft gemeinsam eine Filmproduktionsfirma starten könnten - Miller und Müller, das bot sich geradezu an, noch dazu waren wir beide professionelle Filmemacher.

ASZ-Frage: Und wie entstand Landrauschen?

Johannes Müller: Die erste Fassung von Landrauschen als unser erstes Projekt wurde von Lisa während eines Urlaubs in Chile auf einer Pferdefarm geschrieben. Ich hatte sofort Spaß an den Charakteren und fand die Geschichte eine authentische und gleichzeitig humorvolle Darstellung unserer Heimat.

Der Polizei ist was nicht geheuer.

ASZ-Frage: Welchen filmischen und inhaltlichen Ansatz habt Ihr bei dem Landrauschen-Dreh verfolgt?

Johannes Müller: Man könnte sagen, wir haben aus der Not eine Tugend gemacht und aus finanziellen Gründen viel dokumentarisch und mit Laiendarstellern gedreht, was am Ende den ganz eigenen Flair des Films ausmacht. Wahr ist aber, dass wir dies nie wegen mangelnden Geldes gemacht haben, sondern da wir überzeugt waren, nur so die entsprechende Qualität der Authentizität zu erreichen.

Das Film-Team von Landrauschen freut sich über seinen Sieg als bester Film.

ASZ-Frage: Welche Besonderheiten hatten die Dreharbeiten bei Landrauschen, was unterschied sich von anderen Projekten?

Johannes Müller: Das Besondere ist definitiv die großartige Zusammenarbeit mit einem Dorf und einer Region, die komplett in den Dreh involviert waren und Herz und Seele gaben, dass der Film so geworden ist, wie er heute ist.

ASZ-Frage: Hätte das in einer Großstadt funtioniert?

Johannes Müller: Nein, das kenne ich von Projekten in Berlin nicht. Dort ist es eher so, dass alle total genervt auf Filmdrehs reagieren, da es davon so viele gibt.

ASZ-Frage: Sie haben auch viel mit Freunden gedreht haben wir gehört.

Johannes Müller: Ja, das ist eine weitere Besonderheit, dass wir im Team alte Schul- und Jugendfreunde wieder vereinen konnten um gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Dies hat uns auf alle Fälle wieder sehr stark zueinander geführt.

"Menschliche Urtypen im ländlichen Raum"
Unser Exklusiv-Interview mit der Landrauschen-Regisseurin Lisa Miller


ASZ-Frage: Hallo Lisa, du hast dich ja vor dem Film Landrauschen eher mit fernen Orten und Problemen wie  Tschernobyl und Fukushima bechäftigt. Jetzt widmest du dich deiner Heimatregion Bayerisch-Schwaben. Wie siehst du diese deine Heimat?

Lisa Miller: Meine  Heimat, das ist ein kleines Gebiet in und um Bubenhausen, im bayerischen Schwaben, das stolz ist auf seine Traditionen und seinen Dialekt. Es ist aber auch ein Grenzgebiet mit einem teils schizophrenen Charakter. Auf der einen Seite grenzt man sich rigoros von Baden-Württemberg ab, das nicht weit entfernt über der Donau bei Ulm beginnt und ist irgendwie stolz darauf in Bayern zu sein.

Mit Lippen-Piercing klingen Kirchenlieder irgendwie anders.

ASZ-Frage: Aber als was fühlst du dich wirklich?

Lisa Miller: Ich betrachtet mich klar als Schwabe mit schwäbischem Dialekt und Spätzle als Nationalgericht. Es mischen sich hier halt traditionelle Volksmusik, Tracht und Trinkkultur à la Oktoberfest mit schwäbischer Schaffa, schaffa, Häusla baua-Mentalität. Dennoch wird man weder von bayerischer noch württembergischer Seite als dazugehörig akzeptiert.

ASZ-Frage: Dieses einzigartige Lokalkolorit fängt Landrauschen ja authentisch und mit Liebe zum Detail ein. Ziel ist es doch wohl den Spagat zwischen Heimat- und Arthouse-Film zu schaffen, oder?

Lisa Miller: Ohne zu simplifizieren zeigt unser Film mit Authentizität menschliche Urtypen, wie man sie nur im ländlichen Raum findet und zeichnet so das Porträt eines deutschen Mikrokosmos. Dieser steht exemplarisch für das Europa der heutigen Zeit. Der Film stellt dar, wie trotz des Widerstands der Bevölkerung, die Wirrungen der komplexen und modernen Welt vor dem kleinen Idyll nicht halt machen. 

Gemütlich Kiffen ist in der Heimat am schönsten.

ASZ-Frage: Nichts ist mehr so, wie es einmal war, oder?

Lisa Miller: Die Welt ist bunt, und das spürt man so langsam auch auf dem Lande - gleichzeitig sehnt man sich nach heimatlicher Verwurzelung. Die tiefe Angst vor Identitätsverlust greift um sich, denn das Leben wird immer komplizierter. 

ASZ-Frage: Was kann da helfen?

Lisa Miller: Nur Bier verspricht Abhilfe. 

Am Boden zerstört oder träumender Blick in den Himmel?


Schon der Trailer zu Landrauschen ruft bei heimatliebenden Menschen blankes Entsetzen hervor.



Und auch die schwäbische Internetzeitung kontext ist völlig belämmert von Landrauschen und berichtet darüber ohne Hemmungen: "Lisa Millers Spielfilmdebüt Landrauschen, das den Max-Ophüls-Preis gewonnen hat und hoffentlich noch viele Zuschauer gewinnen wird, ist ein Heimatfilm. Aber keiner, der sich gnädig herablässt und die Provinz in verschlissene Erzählmuster zwängt und vorführt, so wie das etwa die zur TV-Serie ausgewalzte Klamotte Die Kirche bleibt im Dorf tut. Der Film Landrauschen wurde zum Teil durch Crowdfunding finanziert, die anderen Sponsoren sind unter anderem die Bäckerei Reißler, die Barfüßer Hausbrauerei und die Alte Mühle."

LANDRAUSCHEN
Donnerstag, 19. Juli 2018 / 20.00 Uhr


Obstmarkt 5

Augsburg



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LANDRAUSCHEN

Besetzung

Toni Kathi Wolf
Rosa Nadine Sauter
In weiteren Rollen: Heidi Walcher, Karl Fischer, Volkram Zschiesche, Rupert Markthaler

Stab

Regie/Buch Lisa Miller
Produzenten Johannes Müller, Lisa Miller
Kamera Hannes Kempert
Licht Josef Sälzle
Sounddesign Marco Schnebel
Komponist Robert Guschel
Kostümbild Kathrin Sälzle
Szenenbild Amelie Düffert
Maske Nina Ruess, Mira Müller
Schnitt Lisa Miller
Mit Musik von: Feine Sahne Fischfilet, dicht&ergreifend, Kofelgschroa, Julian Frank, Narcoleptica, Robert Thomas

Unsere ukrainische Putzfrau, diese Kratzbürste meckert bissle rum: "Des Filmle ist ja Schpitze aber ich hätte mir da auch die Musik von schwäbischen Rockbands als Untermalung gewünscht."

Wir hätten uns dazu gut den Dinkelscherbener Wirtshauspunker Andi Kalb und seine Musik vorstellen können. S'nächschte Mol halt, gä!


Produktion

Miller&Müller Landrauschen Film GbR
Starenstraße 7 89264 Weißenhorn
info@landrauschen-film.de

Beste Vorbereitung für FCAugsburg





Der Augsburger Bundesligafußballclub FCA bereitet sich für die neue Saison bestens vor. Für die Fitness hat sich der Verein nun von der Augsburger Bonbon-Manufaktur "Guzzi" im Lechviertel süße Kraftbomben zum Lutschen entwickeln lassen. Na, da werden wir den FCA bald auf Platz 1 sehen.

Montag, 16. Juli 2018

Augsburger Medien-Sch...äh...Preis - Wir sind soooooo stolz auf Euch!

Das ist der Augsburg-Knaller des Jahrhunderts!
Nur die Allerallerbesten erhalten den Medien-Preis 2018!
Jubel! Jubel! Jubel!
Harry Hirsch lockte mit selbstgebranntem Schnaps
die Medien-Meute an seine Bar.

Wer hätte das geglaubt? In der Augsburger Kongresshalle jubelten über 2.000 Datschiburger begeistert über ihre ausgezeichneten Medien-Stars. Für die Sparten,
Foto, Ton und Journalistik wurden die besten der besten Kreativen zwischen Lech und Wertach ausgewählt. Sie erhielten als Trophäe eine goldene, eine silberne oder eine bronzene Windel.

Nominiert für die Kategorie Bild waren:
Daniel Biskup, Michaela Große, Evelyn Schunn, Andreas Elstner, Thorsten Fanzisi, Lina Mann, Michael Wollny, Chris Zimmermann, Marcel Cornelius (Action-Filmer), Reinhold Ratzer, Tanja Cruz, Sophie Marie Berger, Alexander Wohlrab, Fabian Schreyer, Andreas Bouloubassis, Ingo Hinrichs, Andreas Elstner, Raffaela Kraus, Robert Hagstotz, Valterio Darcangelo, Jessy Krefft, David Helmut, Silvio Wyszengrad, Martin Vill, und Jürgen Menter.

Gewonnen hat in der Kategorie Bild: 
Michaela Große
Michaela Große
Begründung der Jury: Sie ist Augsburgs Selfie-Queen.

Als Stargast brachte sie Brad Pitt und Angelina Jolie mit, die sie mit ihrer Kettlerei wieder aneinandergekettet hatte.

. . .

Nominiert für die Kategorie Ton waren: Tina Schüssler (Ex-Box-WM-Sängerin), Impotenz (kastrierte Polit-und Porno-Punkrocksäcke), Lisa Seifert (John Garner), Carina Tuffentsamer (Facebook-Power-Lady), Franz Fischer (Kino-Zar), Rolf Störmann (Stadionsprecher), Helmut Treichel (Atomic Picnic Project), Karl Poesl (lebende Musik-Box), Rudi O. (Maskottchen Budapester Puppenmuseum), Oliver Gottwald (ex-Anajo), Dominik Scherer (Trommler), Sina Trinkwalder (Amateur-Sängerin), Ruth Maria Rossle (Cellistin), Tom Gratza (Keyboarder), Tim Allhoff (Jazzer), König von Augsburg (Weihnachtslieder), Ralph Wengenmayr (Filmmusik).

Gewonnen hat in der Kategorie Ton: Uli Weißbeck
Begründung der Jury: Uli Weißbeck kann als Inhaber der
Töpferei in der Augsburger Altstadt am besten mit Ton umgehen.
Uli Weißbeck

. . .

Nominiert für die Kategorie Wort waren: Marcus Ertle (SZ, Galore, Tagesspiegel, etc) , Siegfried Zagler (DAZ), Alexandra Holland (Augsburger Allgemeine, Main-Post, Südkurier, ATV, RT1, etc.), Judith Zacher (Reporterin), Marion Buk-Kluger (Sonntagspresse), Wolfgang Oberressl (Edition Schwaben), Arno Loeb (Augsburger Skandalzeitung), Sybille Schiller (Kulturredakteukrin), Monika Pfundmeier (Autorin), Uta Börger (Lieslotte), Miriam Zissler (Gastro-News), Ina Kresse (Marksistisches), Matthias Luginger (ATV-Reporter), Vladimir Kennerknecht (Wurzel), Markus Krapf (Neue Szene), Karin Römer und Maja Braunwalder (Mein ist Dein Augsburg), Volker Klüpfel (ohne Kobr, Autor), Anja Marks Schilffarth (Augsburg Journal) und Jürgen Windisch (TrendyOne).

Gewonnen hat in der Kategorie Wort:
Arno Loeb 
(da dieser Loeb aber bei der Preisverleihung ein unwürdiges T-Shirt trug, wurde er sofort disqualifiziert!)
Arno Loeb mit Provo-Shirt
Arno Loeb wird wegen seinem Provo-Shirt 
von der Polizei vernommen

Daher kam der Zweitplatzierte,
Wolfgang Oberressl, 
auf den ersten Platz. Begründung der Jury: Wolfgang Oberressl weiß als ehemaliger Pressesprecher der Papierfabrik Haindl, wie man mit Papier richtig umgeht. Völlig unabhängig von Industrie, Lions Club und Geschäftswelt publiziert er kritische, manchmal sogar fast schmähende Breitseiten gegen alle Augsburger Institutionen von Augsburger Allgemeine, Wirtschaft bis hin zum Oberbürgermeister. Da kennt er kein Pardon, wenn es um Gerechtigkeit und Wahrheit geht. Kein korrumpierter Schreiberling wie viele andere in unserer tollen Medienstadt Augsburg. Und angezogen ist er auch immer super.
Wolfgang Oberressl

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Den Preis abgeschwatzt?
Nachdem an alle Gewinner des Augsburger Medienpreises (Motto: Bring Arschburg in die Welt!) von Veranstalter Harry Hirsch die Goldene Windel übergeben worden war, trauschte man die Location. Es ging von der vollen Kongresshalle in Brecht's Bistro von Klaus Wengenmayr im Lechviertel. Es ruffte eben von nebenan das Brechthaus. Dort soll Ralph Wengenmayr, Bruder vom Klaus, dem Weißbeck auf dem Klo seinen Medienpreis heimlich abgeschwatzt haben. Wengenmayr versprach Weißbeck eine wunderbare Lobhudeleisuperschmalz-Rede für den Tonmeister zu veröffentlichen, denn da sei er, Wengenmayer, noch viel, viel besser als mit der Musik. 

Hier exklusiv ein Auszug davon: 
"Perfekt und aufwendig"

Liebes Medienforum Augsburg e.V.,

Uli Weißbeck wusste nicht, was ihn erwarten würde, aber das, was ihr gestern auf die Beine gestellt habt, war ganz grosses Kino! Er hat schon einige Preisverleihungen erleben dürfen - der gestrige Augsburger Medienpreis stellt alles in den Schatten!
Perfekt und aufwendig inszeniert, charmant und professionell moderiert von Brigitte Theile, das musikalische Rahmenprogramm mit Martin Schmid, Stefan Leonhardsberger und dem Miriam Arens Quartett war der Knaller, tolle Laudatoren, sympathische Gewinner, perfektes Timing im gesamten Programmablauf, beim Überraschungsgast ist euch die Überraschung mehr als gelungen und danach eine coole Party in extrem cooler Location.
Ihr habt alles richtig gemacht!
1000 Dank für diese wunderbare Auszeichnung an Uli Weißbeck!
Um es (fast) mit den Worten seines Vorgängers Andreas Bourani zu sagen:
Ein Hoch auf Euch! Ein Hoch auf den Augsburger Medienpreis, ein Hoch auf mich und ein Hoch auf diese grossartige, liebens- und lebenswerte Stadt Augsburg!"

In Wengenmayrs Brechts Bistro wurde der Medienpreis noch tagelang weitergefeirt. Die Schirmherrin war Bundestagspräsidentin Fanziska Müller.

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Das Team Medien-Preis hat mal wieder Übermenschliches geleistet
Wir staunen immer wieder, wie eine handvoll Personen eine ganze Stadt in Aufruhr versetzen können.

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Die strenge Jury,
die alle aussortierte, die irgendwie langweilig, verblödet oder käuflich sind

Kai Bergmann
Professor für Interdisziplinäre Gestaltung, Hochschule Augsburg
Inhaber BergmannStudios.com

Susanne Schubert
Dipl.Kffr. (Univ.)
Theaterleiterin CinemaxX Augsburg

André Bücker
Intendant Theater Augsburg

Wilma Sedelmeier
Leitung Galerie Noah und Kunstmuseum Walter im Augsburger Glaspalast

Anja Zucker
Bachelor of Arts
Unternehmerin, TONEART GmbH & Co. KG

Marion Buk-Kluger
lic.rer.publ., Journalistin und Moderatorin

Uta Börger
Familienmagazin liesLotte
Herausgeberin

Werner G. Lengenfelder
Musik-Redakteur, Radio-Berater, Foto-Journalist

Karl Hölderich
Master of Arts
Leiter der Sing- und Musikschule Mozartstadt Augsburg

Katharina Ferstl
Dipl. Kommunikationswirtin
Mitglied der Inhaberfamilie Modehaus Jung

Lisa BorgenheimerJ
uniorprofessorin (RTD), Freie Universität Bozen/Bolzano

Hannes Zwetschke
Inhaber & Bändiger der wilden Kreativ-Meute bei der Agentur zwetschke

Ute Legner
MEHR MUSIK! Augsburg

Günther Krafzik
redlion media

Tom Dittrich
Inhaber des Kino Liliom

Agnes Baumgartner
Stadtzeitung

Thorsten Franzisi
Sport in Augsburg

Oliver Foitzik
Geschäftsführer FOMACO GmbH

Constanze Meindl
B4B Schwaben

Josef Böck
Bayerischer Rundfunk

Thomas Zeitz
TONEART GmbH & Co. KG
Inhaber


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Sonntag, 15. Juli 2018

Kein Doof-Floh-Markt!!!


Das dürfte Augsburger sensationellster Hofflohmarkt sein: die Ideenwerkstatt von Bernd Beigl in Haunstetten. Veranstaltet am Sonntag, 15. Juli 2018, bis 16.00 Uhr. Ist auf alle Fälle kein Doof-Flohmarkt.

Was es dort zu kaufen gibt?

Keine Ahnung.

Wahrscheinlich lauter Dinge, die zum Überleben unbedingt gebraucht werden, ohne die das Leben direkt zum Scheitern verdammt ist.

Unsere ukrainische Putzfrau will wissen: "Ist da auch ein legendärer Klobrillenschoner des Augsburger Erfinders, dem Herrn Dingsbums, vorrätig?"

Rollende Bäume im Bahnhof!

  Die Alt Augsburg-Gesellschaft ist immer für durchschlagende Ideen in der Augsburger Stadtgestaltung gut. Nachdem sie Bäume auf dem Rathaus...