Gott sei Dank: Wiederhergestellt: Die Männerherrschaft an der Augsburger Hochschule: Da strahlen uns aus dem sündteuren Heftle ungefragt die Krawatten-Kings Prof. Dr. Michael Jünger, Mario Jeckle, Günther Weinl, Prof. Dr. Gordon Rohrmair, Georg Lutzenberger, Ernst Holme, Prof. Dr. Edwin Kreuzer und der sozialistische Rudolf Diesel an. Nur gut, dass das Wesen auf Platz 9 nicht gleich als weiblich erkennbar ist.
Es ist nicht zu übersehen: Indem Mgazin "gP" (gefragte Persönlichkeiten) der Hochschule Augsburg haben die Männer wieder die Herrschaft übernommen. Ein bisschen stört uns nur, dass auf dem Cover des Studienmagazins irgendeine junge Frau uns anschaut. Musste das sein?
Gut, uns tröstet natürlich, dass uns als Nr. 1 der herrschenden Männer in diesem Magazin der Herr Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der Audi AG mit seiner Brille undefinierbar grinsend zum Autokäufer hypnotisieren will. Wer hätte mehr mit Augsburg zu tun als der Stadler Rupi und seine Benzinkutschen aus Ingolstadt? Ach, so, er gehört zu den Top-Ten-Absolventen der Augsburger Hochschule. Ganz lässig im Peter-Grab-Stil: Mit aufgeknöpftem Hemd!
Solche Männer braucht das Land, naja, zumindest Augsburg. Wir wollen hier keine frechen Rebellen und solches aufmüpfige Gesindel, reicht uns schon der Brecht Bertl. Und herrschsüchitge Weiber wie die Bernauerin haben uns nur Ärger gebracht, die mussten wir gar ersäufen, damals.
Solche Männer braucht das Land, naja, zumindest Augsburg. Wir wollen hier keine frechen Rebellen und solches aufmüpfige Gesindel, reicht uns schon der Brecht Bertl. Und herrschsüchitge Weiber wie die Bernauerin haben uns nur Ärger gebracht, die mussten wir gar ersäufen, damals.
Und siehe da, auf Platz 9 kommt doch tatsächlich ein weibliches Wesen, auch wenn die Frisur darüber hinwegtäuschen will, das die Herrschaft der Männer in Augsburg ein bisschen trübt: die Buch-Illustratorin, die an eine Zigarren- und Parfümmarke erinnert: Eva Schöffmann-Davidov. Musste das sein? Haben wir keinen bekannten männlichen Buch-Illustrator? Hätt's da nicht auch der Daniel Kulot getan?
Auf dem Cover des gestörten Projektes: Hilfe! Eine Frau! Pauline Morgenstern, fotografiert von Holger Weiß in Aichach.
Unsere ukrainische Putzfrau meint dazu: "Nächsten Montag werde ich das Böse besiegen. Da putze ich nämlich in der Hochschule. Da tauch' ich dann den Herausgeber des Magazins, den Präsident Prof. Dr. Hans Schurk - naja den passenden Namen hat er ja - samt seiner frauenfeindlichen Redaktion von Dr. Tobias Weismantel, Diana Kölbl, Verena Krachowitz, Maitri Wermund, Christine Gall, Sebastian Kärner und Alexander Kohler in meinen Putzeimer. Ganz tief!"
Vera Krachowitz exklusiv zu uns: "Nicht weitersagen, aber ich bin schon froh, das ich so üble Typen wie den ehemaligen Gestaltugnsstudenten Arno Blöd aus unserem geheimen Projekt raushalten konnte. Der Mann, der nur Scheiße baut, hat ja überall einflussreiche Freunde!"
Leider haben wir dieses Gedicht im "gP" vermisst, das doch vorgesehen war, aber für die Doppelseite Audi-Werbung ("Einsteigen und losfahren in eine erfolgreiche Zukunft der Männerwelt" dann leider weichen musste.
Aber dafür bringen wir's, es ist einfach zu schön:
"Ode an den Hoden
Du bist der Wille! Dich hab ich lieb!
Du bist der Gebende! Komm und gib!
In Wehr und Waffen der Herr und Held,
Du Lebenschaffender baust die Welt!"
In Wehr und Waffen der Herr und Held,
Du Lebenschaffender baust die Welt!"
(Anton Alfred Noder)
P,.S.: Auch die Augsburger Hochschule fühlt sich dem Motto "Lass den Fi ... äh ... Klick in deiner Stadt stark verpflichtet und hat ihr Magazin deswegen natürlich von E&B (Engelhardt & Bauer) in Karlsruhe drucken lassen.
Von Eva Schöffmann-Davidov illustriert. Leider ohne Audi R8 LMS.
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Wir loben auch mal unsere regionalen Top-Journalisten
Die "Schräge Feder der Woche"
Täterääääää:
geht an
Rupert Huber!
Für seine hoffentlich nicht unbeachteten aussagestarken Worte im Artikel "Augen wie ein Buch" über die 80jährige italienische Filmschauspielerin Sophia Loren