Ein anonymer Autor oder Autorin hat im Internet einen spannenden Augsburg-Roman angefangen. Wer steckt dahinter? Silvano Tuiach? Florian Kapfer? Arno Loeb? Peter Dempf? Herr und Frau Braun? Peter Garski? Bruno Rabl? Reinhold Gammel? Michael Symolka? Wolfgang Taubert? Martha Schad? Cornelia Schenk? Gerald Fiebig? Daniela Kulot? Michael Fuchs-Gamböck? Gerald Drews? Christiane Schlüter? Oder der verrückte Jürgen Sprenzinger?
Auch wenn auf dieser kuriosen Facebook-Seite erklärt wird, dass es sich nicht um lebende Personen handelt, erkennen wir doch vielleicht womöglich offenbar einige der Akteure in diesem epochalen Sitten-Drama mit dem Titel "Echt Augsburg".
Der neue Augsburg-Roman handelt von einem selbstverliebten Oberbürgermeister, einem willfährigen und verkalkten Stadtbaumeister, von einem speichelleckenden Werbemann, von einem schleimerischen Berater, von einer zickigen OB-Gattin, von einem merkwürdig verunglückten Architekturkritiker und von einem mysteriösen Treff.
Auch wenn auf dieser kuriosen Facebook-Seite erklärt wird, dass es sich nicht um lebende Personen handelt, erkennen wir doch vielleicht womöglich offenbar einige der Akteure in diesem epochalen Sitten-Drama mit dem Titel "Echt Augsburg".
Wird hier schon mit dem Turmbau begonnen? |
"Er hatte lange in der Dachkammer gesessen"
(Kleiner Auszug aus dem neuen Augsburger Fortsetzungsroman)
In seiner dritten Amtsperiode hatte Oberbürgermeister Kurt Hundling sich dazu entschlossen, ein epochales Bauwerk zu seinem eigenen Denkmal zu machen. Er wusste, dass Bürgermeister, wollten sie zu den großen Bürgermeistern gehören, bauen mussten. Im Gedächtnis blieb, wer etwas unveränderliches, sichtbares hinterließ. Die Menschen bewunderten Größe, die nach oben strebte. Und auch Hundling strebte nach oben. Deswegen hatte er sich den Turm ausgedacht. Mit ihm sollte sich in Zukunft sein Name verbinden. Und mit der Größe seiner Träume, wuchs langsam, leise aber beständig der Wahnsinn in Hundlings Kopf.
Er suchte in Gedanken nach klugen Ratgebern, die zugleich Sinn für den ganz großen Wurf hatten. Er fand nicht viele. Wäre er ein mittelalterlicher König oder auch ein mittelgroßer Diktator der Gegenwart, wäre seine Idee Gesetz. Er würde befehlen zu bauen und seine Lakaien würden bauen. Hundling war jedoch Demokrat. Zum seinem engsten Beraterkreis gehörten sein persönlicher Referent Frank Grau und Thomas von Mettbach, dessen Werbeagentur erfolgreich sämtliche Wahlkämpfe Hundlings gemanagt hatte.
An einem Montag trafen sich die Drei wo sie sich immer trafen, wenn sie ungestört reden wollten: Im Augsburger Zoo. Es regnete, Hundling wartete im Lodenmantel und Schirm bei den Löwen. Er war ein großer Mann mit großen, kräftigen Händen und schmalen, klugen Augen. Er begrüßte sein Gegenüber immer mit einem kräftigen Händedruck, schaute ihm dabei lange freundlich und forschend in die Augen und ließ die Hand nie als erster los ---
"Hier wird bald noch ein viel größere Bauwerk von einem genialen OB entstehen!" |
Wer tippt mit uns bei den lustigen Roman-Figuren auch auf folgende Augsburg-Helden:
- Daniel Melcer? (ex-Möbelhausnachwuchs, ex-Radio-Macher, Werbeagentur, Arbeitsbeschaffer der OB-Gattin) Ist welche Roman-Figur?
- Richard Goerlich? (Ex-Musiker, Ex-Gastronom, Pressesprecher) Ist welche Roman-Figur?
- Volker Schafitel? (Architekt, Freie Wähler) Ist welche Roman-Figur?
Der Roman "Echt Augsburg" wird ständig fortgesetzt haben wir gehört und ist hier in genussvoller Läne zu lesen.